Der frühere Red Hot Chili Peppers-Gitarrist blickt nach einem tragischen Unfall mit tödlichem Ausgang einer Anklage entgegen.
Los Angeles (mis) - Der US-Musiker Josh Klinghoffer ist offenbar in einen tragischen Unfall verwickelt, der sich bereits im März ereignete. Wie diverse US-Medien berichten, wird der ehemalige Red Hot Chili Peppers- und jetzige Pearl Jam-Gitarrist beschuldigt, einen Fußgänger mit seinem Auto auf einem Zebrastreifen in Los Angeles erfasst und getötet zu haben. Ihm droht nun eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung. Die Klage wurde gestern in L.A. von der Tochter des Opfers eingereicht.
Laut TMZ habe Klinghoffers Anwalt Andrew Brettler bestätigt, dass der 44-Jährige im kalifornischen Alhambra am Steuer eines SUVs saß, links in eine Straße abbog, kurz abgelenkt war und dann einen Fußgänger erfasste. Der drei Jahre ältere Israel Sanchez sei infolge des Zusammenstoßes über den Bürgersteig geschleift worden und habe Kopfverletzungen erlitten, an denen er zweieinhalb Stunden später starb. Anderen Quellen zufolge sei Klinghoffer durch sein Handy abgelenkt gewesen. Laut Anklage sei er mit umgerechnet 44 km/h in die Kreuzung eingefahren. Ein von TMZ veröffentlichtes Video des Vorfalls zeigt, wie der Fahrer des SUV nach der Kollision anhält, zu dem Fußgänger hinübergeht und anschließend zurück zu seinem Wagen.
TMZ zitiert Brettler mit den Worten: "Es war ein tragischer Unfall. Nachdem Josh den Fußgänger an der Kreuzung angefahren hatte, hielt er sofort an, setzte einen Notruf ab und wartete, bis Polizei und Krankenwagen eintrafen. Selbstverständlich kooperiert er mit der Polizei während des gesamten Verfahrens. Es war einfach ein tragischer Unfall."
Der Anwalt der Familie Sanchez plädiert für eine Gefängnisstrafe wegen fahrlässiger Tötung und sprach von einem "rücksichtslosen Tötungsdelikt", für das Klinghoffer nicht einmal einen Strafzettel bekommen habe. Sanchez habe alles richtig gemacht, sich vor Überqueren des Zebrastreifens umgeschaut, bevor er in der Mitte der Straße von Klinghoffers Wagen erfasst wurde. Klinghoffer dagegen habe sich nach dem Tod nie bei der Familie Sanchez gemeldet und zeige keinerlei Reue.
Klinghoffer ist derzeit mit Pearl Jam auf Europatournee. Das Management der Band gab bislang keine Stellung zu dem Unfall ab.
4 Kommentare mit 6 Antworten
"Vorsätzliche Tötung"? Falls tatsächlich etwas Handfestes an der Smartphone-Sache dran ist, dann okay. Ansonsten spinnt der Anwalt ziemlich.
Grässliche Geschichte, jedenfalls.
Das war ein Versehen, danke für den Hinweis.
Angeklagt wurde er ja auch noch nicht. Die Tochter verklagt ihn auf Schadensersatz.
Autozentrierte Dinge passieren in einer autozentrierten Gesellschaft.
du bist sicher auch so ein neidhammel, der anderen den mühsam erarbeiteten wagen nicht gönnen will. ostler? kommunist? beides? armes deutschland
Ist gut jetzt, sodmolti.
Lösch d-...oh. Sehr gut.
War der Potthead wieder, oder? Anständig, den zu kicken, vielen Dank!
Also wenn sich der Fußgänger auf dem Zebrastreifen befunden hat und Klinghoffer ihn da um 44 km/h umgefahren hat, ist das kein Kavaliersdelikt, sondern grob fahrlässig. Wäre der Tote aus meinem Bekannten/Verwandtenkreis würde ich zumindest dafür sorgen, dass Klinghoffer zukünftig nicht mehr SUV fährt, sondern höchstens noch Tretroller. Außerdem kann er sich bestimmt nen Chauffeur leisten.
Aber das war ganz sicher keine Absicht. Denke, so etwas kann jedem passieren. 100% aufmerksam ist man nie.
Ob er noch ohne Tabletten schlafen kann, bezweifle ich. Schon sehr bitter für beide Parteien.
wenn er so ehrenhaft ist, nun die Versorgungsposition des verunfallten zu übernehmen, dann könnte er zumindest das tun nwas jetzt noch in seiner Macht steht.