Rapperin und Aktivistin M.I.A. ist bei einer Protestaktion für den WikiLeaks-Aktivisten vor dem britischen Innenministerium aufgetreten.
London (bal) - Lange war es eher still um M.I.A., jetzt hat die Rapperin und Aktivistin ein Konzert vor dem britischen Innenministerium gespielt um gegen die Auslieferung von Julian Assange an die USA zu protestieren. 'Don't Extradite Assange' hieß die Veranstaltung, bei der unter anderem auch die Modeschöpferin Vivienne Westwood eine Rede hielt.
Auf einer improvisierten Bühne, in einen weißen Schleier gehüllt, spielte M.I.A. einige ihrer bekanntesten Songs, darunter "Paper Planes" und "Borders". Neben ihr trat außerdem der Londoner Rapper Lowkey auf.
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M.I.A., die seit jeher als politische Künstlerin in Erscheinung tritt, unterstützt Assange schon seit längerem: 2017 schrieb sie einen offenen Brief zu seiner Verteidigung, erst vor einigen Wochen besuchte sie ihn im Gefängnis in Belmarsh, wo er auf die Verhandlung zu seiner Auslieferung im Februar 2020 wartet.
Julian Assange lebte von 2012 bis zu seiner Festnahme im April diesen Jahres in der ecuadorianischen Botschaft. Ihm werden unter anderem Verschwörung und Spionage vorgeworfen. Falls er ausgeliefert werden sollte, droht ihm in den USA eine Gefängnisstrafe von 175 Jahren.
2 Kommentare mit 5 Antworten
Wie Roger Waters ist M.I.A. eine Künstlerin, deren Musik ich richtig öde finde, deren politische Aktionen aber sehr unterstützenswert sind.
Ist denn mittlerweile geklärt, ob an den Missbrauchsvorwürfen was dran ist? War lange nicht mehr in dem Thema Assange drin.
Ist denn mittlerweile geklärt warum die arme Maren eigentlich sterben muss?
Was bist du denn für einer?
Nicht ablenken! Warum soll Maren sterben? Hat sie es nicht schwer genug? Arbeitslos seit es das Glücksrad nicht mehr gibt!
Jo, es ist geklärt. An den Vorwürfen ist nichts dran. Die angeblichen Opfer haben schon mehrfach ausgesagt, daß die Polizei sie eigentlich wegen völlig anderer Dinge befragen wollte, und sie ihnen dabei nach und nach einen Mißbrauch daraus konstruierte. Weswegen die Staatsanwaltschaft das ganze dann auch sehr schnell fallen ließ. Es wurde aber erreicht, was erreicht werden sollte - Assange wird nicht anhand seiner Arbeit, sondern anhand dieser Vorwürfe wahrgenommen.
Ah OK danke für die Antwort. @air: OK, hab es gecheckt. Oh man...