"Senorita" von Kay One und Pietro Lombardi ist noch schlechter als befürchtet: Hier sind die zehn dümmsten Zeilen.

Costa Rica oder Bochum (ynk) - Manchmal gibt es Songs, die so grauenhaft sind, so bodenlos kacke, so abgrundtief schlecht, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Zum Beispiel als Bibi H. "How it is (Wap Bap)" auf die Öffentlichkeit losgelassen hat und der unbefangene Hörer plötzlich vor diesem marodierenden, alles verschlingenden Behemoth der Wackness stand und gar nicht sicher sagen konnte, ob es überhaupt nötig ist oder adäquate Worte gibt, dieses Ding maßgerecht zu beleidigen.

Das Zusammenkommen von Kay One und Pietro Lombardi auf einem Track verkündete ja schon Unheil.

Das Ausmaß hat man sich aber nicht ausmalen können: Da die Pro Sieben- und RTL 2-Nachmittagscrowd nach sechzehn Wochen Platz Eins immer noch nicht genug von Luis Fonsis "Despacito" zu haben scheint, beschlossen nun findige Labelexekutive, dass wir eine kartoffelige, wesentlich schlechtere Version davon auf Deutsch brauchen. Ich bin mir ziemlich sicher, genau diesen oder einen ähnlichen Satz schon einmal in einem apokalyptischen Lovecraft-Roman gelesen zu haben.

Nun stehen wir also hier im Angesicht der Bestie: "Senorita" heißt es. Das Video kommt in feinster Galileo-Freibadreporter-Ästhetik daher, nebst einer Horde Fleischköpfe in Tanktops. Dazu gesellt sich ein Wühltischbeat, dessen Sample wohl vom ersten YouTube-Treffer für 'Spanisch Guitar' abstammt und ... ein Text. Und es reicht hier nicht, diesen Text einfach nur schlecht zu nennen.

Dieser zeigt einerseits die komplette, lähmende Unfähigkeit zahlloser deutscher Rapper, jegliche Form von Romantik, Charisma oder Game zu kommunizieren. Andererseits aber auch, dass deutsche Raphörer einfach jede Scheiße fressen werden, wenn sie zumindest irgendwie passabel klingt. Aber dem muss Einhalt geboten werden. Wir küren die zehn miesesten Lyrics in "Senorita" und erklären, was hier fundamental falsch läuft und warum wir dem noch viel mehr Hass entgegenbringen müssen.

Gehts dümmer? Aber ja!

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Pietro Lombardi

Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Pietro Lombardi,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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20 Kommentare mit 7 Antworten, davon 6 auf Unterseiten

  • Vor 6 Jahren

    Dieser pseudoelitäre Aufsatz wird ihn nicht groß jucken

    Höre diese Partyschiene von ihm nicht, aber er ist über all die Jahre nach dem egj-Disstracks und Co überraschend stabil geblieben, wenn man auch die heutzutage so wichtigen Klickzahlen ansieht. Die sprechen dann zwar auch für weite Teile der Hörerschichten und deren Geschmack, aber wer hat nicht gern Erfolg/Relevanz

    Gerade bei einem Kay One dann doch sehr beachtlich, war er doch eigentlich komplett durch in der Wahrnehmung

    Track ist natürlich nichts, aber damit macht er wohl er als diese aufgewärmte Streetkacke und "sellout" war er schon immer

  • Vor 6 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 6 Jahren

    Größte Scheiße seit langem, wirklich abgrundtief schlecht.