Wie schön und angenehm hätte es werden können: Eine launige Beschreibung der intensiven Atmosphäre eines Idles-Konzerts und zum Schluss noch des Gemütszustands der Fans nach einem aufreibenden Liveabend. Warum genau dies nicht passiert ist - wie schon zuvor bei den Gigs der Briten in Hamburg und …

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  • Vor 7 Monaten

    Ich war bei dem Konzert und mein Eindruck ist, dass die Menge die pro-Palästina-Statements nicht bejubelt hat. Vielleicht regt gerade diese nicht- oder kaum-Reaktion des deutschen Publikums Talbot an, seine Statements mehrfach zu wiederholen. Zu oft für meinen Geschmack. Zum Vergleich könnte er übrigens mal ein viva-Ukraine oder auch viva-Israel testen. Dann würde sich zeigen, ob die Menge einfach unpolitisch ist oder vielmehr keinen Bock auf die einseitigen pro-Palästina-Slogans hat.

  • Vor 7 Monaten

    10.000 Kinder sind tot und dir geht das Messer in der Tasche auf, weil das jemand nicht einfach als notwendiges Übel hinnimmt. Stark.

  • Vor 7 Monaten

    Eine Flagge war zu sehen, nämlich eine kleine israelische, DIN A4 groß. Der Besucher hielt sie immer wieder hoch und war absolut friedlich. Dennoch ging die Security mitten im Konzert auf ihn los und verwies ihn der Halle. Viva Palestine von der Bühne zu brüllen schien okay, eine abweichende Meinung im Publikum offenbar nicht. Der Protest der umliegenden Besucher half nicht. Wir sind aus Protest gegangen. Was für ein Armutszeugnis und ein bitterer Tag für die Meinungsfreiheit in der sonst so weltoffenen Stadt Köln

    • Vor 7 Monaten

      klingt irgendwie erfunden.

    • Vor 7 Monaten

      habt ihr wirklich alle nix besseres zutun? dieses konzert macht vor allem eins, nämlich spaß! die idles waren immerschon gute entertainer. diese musik funktioniert, wenn sie zur richtigen zeit mit den richtigen leuten abgespielt wird. dafür, dass die idles eine eigene meinung haben, kann man ihnen ja auch schlecht zum vorwurf machen. leben und leben lassen. schönen sonntag euch!

  • Vor 7 Monaten

    Selbst wenn der Redakteur ein politische Schlagseite hätte (kenn den nicht). Das klingt nach einem deprimierenden Konzert, das eigentlich hätte wirklich gut sein müssen.

  • Vor 7 Monaten

    Ich mag es nicht, wenn Künstler von der Bühne herunter ein politisches Statement, in diesem Fall nur aus zwei Worten bestehend, ins Publikum brüllen.
    Ziel ist dabei nur, die eigene Meinung bestätigt zu sehen.
    Habe Danny Nedelko einst völlig gefeiert. Was ist jetzt von der Message übrig geblieben.

    • Vor 7 Monaten

      Wo kommen wir denn da hin, dass radikal humanistische Bands mit Hardcore-Punk-Wurzeln was gegen Flächenbombardements auf Zivilbevölkerungen sagen? Hätte man echt nicht mit rechnen können. Unerhört, sowas.

    • Vor 7 Monaten

      Ich schätze die Idles, aber die Rezension und der Kommentar von bitdland1949 oben klingen nach einem in vielerlei Hinsicht jämmerlichen Konzertabend.

    • Vor 7 Monaten

      Wenn ich auf ein Konzert einer Anti-D-Band ginge (von denen es nicht mehr viele gibt) und da eine Pali-Flagge hochhielte, so würde ich es weder der Band noch dem Veranstalter ankreiden, wenn sie mich wegen eines offensichtlichen Trollversuchs herauswerfen würden. In jenem Falle war es offensichtlich die Security vom Veranstalter, und der unangenehme Teil des Abends zu einem guten Teil dem Provokateur anzulasten. Alles halb so dramatisch.

    • Vor 7 Monaten

      "Ziel ist dabei nur, die eigene Meinung bestätigt zu sehen."

      Glaube ich nicht. Gerade wenn das Publikum nicht vollständig der gleichen Meinung ist, ist das Ziel wahrscheinlich Denkprozesse anzuregen.

    • Vor 7 Monaten

      @Capsi:
      Dann würde ich mal denken, dass sich Talbot ne Menge seiner Gehirnzellen mit Alk weggeschossen hat, wenn er meint, bei seinem Publikum allein mit dem Slogan „Free Palestine“ Denkprozesse anstoßen zu müssen.
      Oder er unterschätzt sein Publikum maßlos, was andererseits eine bewusste oder unbewusste Überhöhung seiner eigenen Person bedeuten würde.

    • Vor 7 Monaten

      @Ragi:
      Was meinst du mit Anti-D Band?
      Ich bin leider mit Kürzeln aus der radikalhumanistischen Szene nicht vertraut.

    • Vor 7 Monaten

      Allein schon der Dissens mit einem Idol löst in Menschen einen Denkprozess aus. Kenne die zwar nicht, glaub aber, dass das bei einen Idle auch der Fall ist

    • Vor 7 Monaten

      @Capsi:
      Guter Einwand. Da ist sicher was dran. Damit geht ein Künstler schon ein Risiko ein.
      Aufgrund dessen werden die Idles sicher auch Fans verlieren. Bin zwar selber kein „Fan“, habe aber gerade wenig Bock, sie zu hören.
      Hardcorefans übernehmen zwar gerne die Attitüde ihrer Idole (siehe z. B. Rammstein), aber bei Idles-Fans würde ich das eher nicht sehen.

    • Vor 7 Monaten

      @giz: Ach, das sind so Linke, die einen rein theoretischen Fetisch für Kommunismus haben, aber in der Praxis öfter anarchokapitalistisch sind, mit einem besonderen Faible für Israels rechtsradikale Regierung und stärker als beim Durchschnittsdeutschen verankertem Muslimhass.

      Hab zur Illustrierung mal dieses Beispiel genommen, wo man mit einem Schild "Free Palestine" schon ziemlich Glück hätte, würde man nur herausgeworfen werden.

    • Vor 7 Monaten

      @Ragi:
      Danke für die Aufklärung und schöne Formulierung.
      Was die Netanjahu Regierung in Gaza anrichtet, ist durch nichts zu rechtfertigen. Dadurch wird nur noch mehr Hass und Radikalisierung entstehen. Wenn man ihm wenigstens vorwerfen könnte, strunzdumm zu sein. Aber in Wirklichkeit ist für ihn Prio Nummer 1, weiterhin Regierungschef zu bleiben, weil er soviel Dreck am Stecken hat, dass ihm zivil eine Gefängnisstrafe drohen würde und er wohl vor nichts mehr Angst hat, als der Erste zu sein, der die Seife aufheben muss.
      Man sollte nicht vergessen, dass vor dem Hamas Massaker an die 100.000 zumeist junge Israelis gegen Netanjahu protestiert haben.
      Von einem primären Ziel, die Geiseln zu befreien, ist man mittlerweile meilenweit entfernt. Auch die völlige Unfähigkeit zur Selbstkritik, was die zunehmende Agressivität der Siedlungspolitik angeht, ist nur noch absurd.
      Habe mir Gedanken gemacht, warum es mich trotzdem ankekst, wenn jemand mit nem „Free Palestine“ Schild neben mir stehen würde. Vorausschicken möchte ich, dass ich weder dafür bin, diejenige Person herauszuwerfen noch zu beleidigen noch körperlich anzugehen.
      Es ist wohl die BILDhafte Schlagzeile ohne tieferen Nutzen für den Betrachter. Klar, ist natürlich eine mögliche Variante, seine Gesinnung auf möglichst schnelle und umfangreiche Verbreitung zu ermöglichen, wohingegen ja nichts einzuwenden ist.
      Sicher würde sich aber eine Person mit Kippa nicht besonders wohl neben einem solchen Schildträger fühlen.
      Und würde sich umgekehrt der Schildträger gleichermaßen an der Kippa stören?
      Und falls ja, wäre das aufgrund unserer geschichtlichen Verantwortung legitim? Ich glaube, nein.
      Ich gieß mir jetzt erstmal einen hinter die Binde in der Hoffnung, Erleuchtung zu finden und Talbots Gedankengänge wenn schon nicht nachvollziehen dann doch wenigstens verstehen zu können.

    • Vor 7 Monaten

      Palästina von der Besatzung zu befreien ist erst mal gar nicht verfänglich. Da ich vor allem mit Menschen verkehre, die der palästinensischen Sache zugetan sind, glaube ich erst mal nicht, dass jemand mit dem Schild "Free Palestine" wahrscheinlicher Probleme mit jemandem mit einer Kippa hätte als irgendwer sonst. Diese Menschengruppe übernimmt schließlich erst mal nichts von dem, was Israels Regierung an Framing betreibt - entsprechend auch nicht das besonders bescheuerte Framing, Israel handle im Interesse oder gar im Namen des Judentums.

      Logisch - darunter gibt es besonders dumme Ausnahmen, die dieses Narrativ nicht durchschaut haben. Aber sie sind Ausnahmen.

      Ich kann mir vorstellen, ein Kippaträger würde sich eher unwohl fühlen neben dem Schildträger. Was wiederum am deutschen rassistischen Framing liegt. Hier wird man ja nicht müde zu betonen, Palästinenser und ihre Unterstützer seien Antisemiten, und hätten es auf sie abgesehen. Selbst die mental stärksten, aufgeklärtesten, freiheitlichsten Kippaträger würden sich von dieser dauernden Erzählung vermutlich nicht völlig frei machen können.

      Aber ist eh alles extrem hypothetisch hier, und nicht all zu ernst zu nehmen. Hoffe, das Bierchen mundet!

    • Vor 7 Monaten

      @Ragi - bin absolut bei dir

  • Vor 7 Monaten

    Wer hat diesen Mist geschrieben?

  • Vor 7 Monaten

    Ich kann dem Schreiber dieser Rezension nur recht geben. Ich habe es gleich so in Luxemburg erlebt und diese eindimensionale Sichtweise der Band hat mir den Abend verdorben