Erneut sieht sich die Witwe von Kurt Cobain mit Anschuldigungen im Zusammenhang mit dem Ableben ihres Ex-Mannes konfrontiert. Die Vorwürfe im jüngst erschienen Buch "Love & Death: The Murder of Kurt Cobain" lässt sie jedoch nicht auf sich sitzen.
Los Angeles (aw) - Das in den USA zum 10. Todestag Kurt Cobains erschienene Buch "Love & Death" rückt Courtney Love in den Mittelpunkt diverser Verschwörungstheorien rund um den Tod des ehemaligen Nirvana-Bandleaders. Max Wallace und Ian Halperin vertreten die Theorie, dass Cobain mit hoher Wahrscheinlichkeit beabsichtigt habe, sich von der 39-Jährigen scheiden und sie sogar aus seinem Testament streichen zu lassen. Dieses vermeintliche Mord-Motiv verbunden mit verschiedenen Rechercheergebnissen aus den Polizeiunterlagen und Loves näherem Umfeld lassen das Autorengespann eine direkte Verbindung zwischen der Sängerin und den ominösen Todesumständen annehmen.
Vorwürfe, die Courtney Love nicht auf sich sitzen lässt: "Die Autoren haben schamlos den Todestag Kurt Cobains benutzt, um ihre anhaltende Kampagne aus Gier und Ausnutzung mit Hilfe einer für uns alle unerträglichen Tragödie zu promoten", erzählte die momentan aufgrund von Drogen- und Medikamentenmissbrauch in den Schlagzeilen und vor Gericht stehende Sängerin den New York Daily News.
Doch von Verleumdungen, die ständig wiederholt werden, bleibt irgendwann etwas hängen. Bereits in der Fernsehdokumentation "Kurt and Courtney" aus dem Jahr 1997 hatte der englische Regisseur Nick Broomfield mit einer Mischung aus zweifelhaftem Interviewmaterial und Gerüchten die US-Sängerin öffentlich angeklagt.
Mittlerweile zweifelt auch Kurts Großvater Leland Cobain an den Todesumständen seines Enkels. "Ja, ich denke er wurde ermordet", verriet der 80-Jährige kürzlich in einem Interview der Calgary Sun. Allerdings will er nicht so weit gehen, die Exfrau seines Sohnes anzuklagen: "Ich habe keine Ahnung, wer es getan haben könnte, aber ich denke die Polizei in Seattle hat wirklich gepatzt." Unter anderem könne er nicht verstehen, wie Kurt mit der festgestellten Menge Heroin im Blut noch in der Lage gewesen sein soll, eine Waffe zu heben.
1 Kommentar
Alter, 8.4.2004!! 2004!!