Suzanne (1967)
Die Suzanne, die Cohen im ersten Stück auf seinem Debütalbum verewigte, war jedoch nicht die Mutter seiner zwei Kinder, sondern eine viel frühere platonische Liebe. Platonisch? So steht es jedenfalls im Text: "Und gerade wenn du ihr sagen willst, dass du ihr keine Liebe geben kannst, führt sie dich auf ihre Wellenlänge und lässt den Fluss antworten, dass du schon immer ihr Liebhaber warst."
Anderen Quellen zufolge war Cohen in die Tänzerin Suzanne Verdal verliebt, die aber mit seinem Freund, dem Bildhauer Armand Vaillancourt, liiert war. Ein poetischer Ausbruch, der Cohen ein Leben lang begleitete und der seine Karriere als Singer/Songwriter ins Rollen brachte, nachdem Judy Collins es 1966, also noch vor ihm, eingespielt hatte. Hier singen sie es zehn Jahre später gemeinsam.
Das Lied ist so intim, dass Cohen damit sogar das räudige Publikum des Isle of Wight Festivals 1970 beruhigte.
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