Zunächst ignorierte Dylan zwei Wochen lang das Nobelpreis-Komitee. Nun hat er seine Teilnahme an der Preisverleihung abgesagt.

Duluth, Minnesota (jim) - Authentisch wie eh und je: Bob Dylan kann seinen Literaturnobelpreis nicht persönlich entgegen nehmen aufgrund von 'Terminkonflikten'. Schon klar, so einen Nobelpreis nimmt man natürlich höchstens dann persönlich in Empfang, wenn man nichts Besseres vorhat.

Zunächst hatte Dylan die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften, die den Preis vergibt, zwei Wochen lang darüber im Unklaren gelassen, ob er den Preis überhaupt annehmen werde. Dann ließ er die Schweden rätseln, ob er zur Verleihung kommt.

Die Lesung steht noch aus

In einem persönlichen Brief an die Akademie teilte er mit, dass er nicht nach Schweden reisen könne, weil 'bestehende Verpflichtungen' dies verhinderten. Trotzdem zeigt sich der legendäre Singer/Songwriter geehrt, er bedauere es zutiefst, nicht selbst den Preis entgegen nehmen zu können.

Den Nobelpreis für Literatur erhält man nicht einfach so mit einer Laudatio und einer netten Danksagung. Der Preisträger muss eine Lesung abhalten, um dieser Ehre gerecht zu werden - so steht es in den Statuten der Akademie geschrieben.

Dafür hat Dylan sechs Monate Zeit, bis zum 10. Juni 2017 muss er diese Pflicht erfüllt haben. Das wird bestimmt wieder eine Zitterpartie ...

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