Andreas Gabalier
Damit kommen wir zum Schlusspunkt. Dem endgültigen. Mit der Ankündigung, den Volks-Fuzzi aus Österreich für das nächste "Unplugged" einzuladen, hat MTV den letzten Sargnagel besorgt. Wir hauen ihn dann endgültig rein. Die Gästeliste liest sich wie folgt: Xavier Naidoo, Gregor Meyle, Max Giesinger und die 257ers. Wie bitte? Die 257ers? Die hat wohl Jan Böhmermann reingeschmuggelt. Oder aber, es macht den Durchgeknallten echt Spaß, sich mit dem Anti-Gutmensch-Guschtel auf die Bühne und damit unter Beweis zu stellen, dass sie doch komplett schmerzbefreit sind. Gute Nacht, "MTV Unplugged". Es war zum Teil sehr aufregend mit dir. Aber jetzt wird es Zeit, zu gehen.
3 Kommentare
Jo, das Format ist leider mit den Jahren total verhunzt worden. Schade. Es gibt ja tatsächlich viele Künstler bei denen ein gut organisiertes Unplugged-Konzert total viel Sinn machen würde und auch unglaublich spannend wäre (z. B. aus den USA die Meat Puppets, bzw. Eyes Adrift, Imperial State Electric aus Schweden oder auch meinetwegen aus Deutschland Wizo). Aber die Auswahl, die da getroffen wird, ist wirklich ein Hohn für die Künstler, die das MTV Unplugged Format in den 90ern so groß gemacht haben.
Mein absolutes Highlight: Queensryche, und da im Besonderen "The Lady wore black". Der Hammer!
Ich find bis heute Tesla`s "Five Man Acoustical Jam" eines der genialsten Unplugged-Alben... aber das ist glaub ich Themaverfehlung, da das kein MTV-Konzert war.
Trotzdem...