Einst musikalischer Tiger, spätestens seit den Nullerjahren nur noch künstlerischer Bettvorleger. Mittendrin im Abstiegskampf: deutsche Musiker.
Überall und nirgends (laut) - MTV Unplugged. Jeder kennt den Namen dieser Reihe des ehemaligen Musikfernsehsenders. Musiker, oft jene, die zur Klangerzeugung verstärkte Instrumente benötigen, erhalten die Möglichkeit, im intimen Rahmen ein Akustik-Set zu spielen.
Dass Musikanten ihre verstärkten Klampfen gegen Akustische austauschen, ist aber keineswegs eine Erfindung von MTV. Schon in den Sechzigern und Siebzigern machten es sich Bands zu eigen, für Promo-Zwecke oder ausgewählte Events, ausgestöpselt, also unplugged zu spielen. The Beatles, The Who oder Elvis lauten hier die berühmtesten Namen.
Die Höhen und Tiefen von "MTV Unplugged" haben wir euch hier zusammengefasst:
Als MTV die Idee für eine Sendereihe übernimmt, kommt der Marketing-Effekt hinzu: Gelungene Auftritte lassen sich schließlich mühelos in bare Münze umwandeln, ob als Video oder Tonträger.
1989 startete "MTV Unplugged" mit Squeeze, Syd Straw und Elliot Easton. Kennt die noch jemand? Wir nicht. Die erste dicke Nummer, die ihre Visitenkarte hinterließ, war Aerosmith. Seitdem gab es viele denkwürdige Momente, aber auch überflüssiges Gewaschel. Letzteres stammt leider vor allem von deutschen Interpreten. Ohje.
35 Kommentare mit 2 Antworten, davon 27 auf Unterseiten
Ihr kennt SQUEEZE nicht ? Ihr Armen...
Dafür kenne ich Squeezer!
Ihr kennt SQUEEZE nicht ? Ihr Armen...
Ihr kennt SQUEEZE nicht ? Ihr Armen...
Das MTV Unplugged von Placebo letztes Jahr war aber cool.
ich kenne SQUEEZE nicht.
In Wahrheit war MTV-Unplugged schon immer stinklangweilig.
Das ist nicht gerade differenziert betrachtet und deshalb einfach falsch.