Anlässlich des kommenden Metallica-Albums lädt das Management erst zur Listening Session, fordert dann aber sämtliche Magazine auf, ihre Vorab-Eindrücke vom Netz zu nehmen.

Los Angeles (alc) - Man muss sich das mal vorstellen: Q Prime, das Management der Metal-Veteranen Metallica, lädt eine Horde Journalisten ins Büro ein, um sich exklusiv vor dem Rest der Branche den Rough-Mix des neuen Metallica-Albums anzuhören. Wie zu erwarten, berichten die Gäste über ihren Höreindruck - in äußerst lobenden Worten.

Woraufhin jedoch besagtes Management meint, die Reißleine ziehen und den Magazinen Kerrang!, Metal Hammer und The Quietus verbieten zu müssen, auch nur ein Wort über das noch unbetitelte Album zu verlieren. Sämtliche Texte sollten wieder vom Netz genommen werden. So geschehen unlängst in Los Angeles.

Die Frage sei erlaubt, wozu man dann überhaupt schreibende Vertreter einlädt. Zumal eine Geheimhaltung der Impressionen vorab gar kein Thema war. Die Meinung, dass es sich hier um einen Schildbürgerstreich erster Kajüte handelt, teilt auch die Band selbst. Während ihrer laufenden Europatour kam Metallica der beschriebene Sachverhalt zu Ohren und nötigte sie dazu, auf ihrer Homepage Stellung zu beziehen.

"Wir wurden informiert, dass jemand von Q Prime diverse Magazine gebeten hat, Reviews des Rough Mixes der neuen Scheibe zu entfernen. [...] Das ergibt für uns keinen Sinn! Nach einer Runde managment-technischer Ohrfeigen und der Verurteilung aller Q Prime-Leute zu 20 Push Ups, haben wir beschlossen, die Sache in die eigene Hand zu nehmen und veröffentlichen die Links hier auf unserer Seite."

Und auch diese Frage sei erlaubt: Hätten Hetfield und co. im Falle negativer Rezensionen ebenso meinungsfreiheitsfreundlich reagiert?

Fotos

Metallica

Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Metallica,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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22 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Das sie dann ebenso gehandelt hätten bezweifele ich stark, mit allem mit dem sie die die letzten Jahren in der öffentlichkeit waren (mit ausnahme der Musik) machen die sich echt nur noch unsympathischer... Ich kann mir nicht vorstellen das Metallica die vom Management hintergangene Opfer-Band ist die jetzt "Ohrfeigen verteilen" muss, so ein quatsch :wusrt:

  • Vor 15 Jahren

    Stimmt, die letzte Frage wäre echt angebracht. Oh Mann, was nur aus so einer Kultband alles so werden kann...

  • Vor 15 Jahren

    die existieren etwas länger als der film ;) aber seit napster sind sie wirklich zur farce verkommen, schade drum. umso mehr überraschen mich die angeblichen lobeshymnen auf das neue album

  • Vor 15 Jahren

    Du kannst von der Musik halten was du willst, menschlich gesehen sind sie geldgierige Säcke geworden (an sich in Ordnung), bloß die Ausprägung kotzt einen an an und dann noch einen auf "wir sind doch gar nich so" zu machen ist dämlich.
    Keiner mag einen offensichtlichen Lügner.

    Das neue Album is mir ehrlich gesagt recht wurscht hab noch wichtigeres auf meiner Einkaufsliste.

    P.S. ich habe St. Anger auch im Regal stehn.

    Der Titel Track war schon nich schlecht, der Rest lies mich dann leider im Stich. Weniger wäre mehr gewesen.

  • Vor 15 Jahren

    Der Auftritt bei Rock am Ring war wirklich runtergespult, da gebe ich Viel_Frass recht.
    Irgendwo immer die gleiche Playlist ("Fiesta Mexicana-Rex Guildos der Metal-Szene") :D und alles schon mal besser gesehen.
    Deshalb wird es auch Zeit für ein geniales neues Album ala "Cliff'em all".
    Dann werden sie auch live wieder mehr rocken und alles wird gut. Ihr werdet sehen. Wir werden uns alle in den Armen liegen :D

    edit: ob sich eine Band live verspielt oder in China...

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous («
    VON WEGEN!... »):

    Ach doch irgendwie schon. War ja auch nicht schlecht aber eben nichts neues. Ein Song von der kommenden Scheibe wäre doch cool gewesen.

    2006 haben sie die Master of Puppets zum 20-jährigen Jubiläum ganz gespielt, ja. Genial :cool: