Fragen an Entropic Awakening
Vor einigen Wochen berichteten wir bereits über das frisch geschlüpfte norwegische One-Person-Projekt Entropic Awakening und das überzeugende Debüt "Epilogue". Mastermind Delirium beantwortete uns ein paar Fragen zum Hintergrund des Werks und warum er oder sie lieber anonym bleibt.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als MusikerIn?
Zweifellos "Nothing" von Meshuggah.
2. Auf welche(s) Riff/Melodie/Pattern/Lyric, die du geschrieben hast, bist du am meisten stolz?
Ich bin sehr stolz auf den Chorus von 'Myruzo, Expunger Of Pride". Das hat angesichts des Titel wohl etwas Ironisches ...
3. Was sollte sich in der Rock/Metal-Community zum Besseren verändern?
Während die Community im Allgemeinen zwar sehr inklusiv und unterstützend ist, gibt es immer ein paar schlechte Äpfel. Für Elitismus und Gatekeeping gibt es in keiner gesunden Gemeinschaft Platz.
4. Was ist dein Hauptziel mit Entropic Awakening?
EA begann als kreatives Ventil und hat sich von dort zu der vollen Produktion entwickelt, die es jetzt ist. Das Ziel war immer, sowohl mit musikalischen als auch philosophischen Ideen zu experimentieren – als persönlichen Prozess. Das wird sich auch nicht ändern.
5. Wie würdest du die Essenz von "Epilogue" zusammenfassen – was sollte man als Hörer davon mitnehmen?
"Epilogue" ist das Ergebnis von Neugier und Beharrlichkeit. Außerdem ist es für mich ein Symbol für Unabhängigkeit. Ich versuche, den Hörern meine Gedanken aufzuerlegen – jede Bedeutung, die man darin sieht, hat ihre Berechtigung. Unabhängig davon steht die Musik vor allem einfach für sich selbst.
6. Was ist dir in deiner Musik am wichtigsten?
Dass ich sie selbst mag – musikalisch, lyrisch und ästhetisch. Sie muss auf einer Linie mit meiner Vision liegen oder wenigstens ihr so nahe wie möglich kommen. Außerdem muss sie aus ernsthafter Überzeugung heraus kommen.
7. Warum hast du dich entschieden, bei Entropic Awakening anonym zu bleiben?
Ich möchte den Fokus auf die Kunst selbst legen, nicht auf den Urheber. Es ging hier nie um mich. Die Musik sollte unabhängig von einem Individuum erlebt werden.
8. Bitte empfiehl ein Buch, dass man unbedingt gelesen haben sollte.
Ich weiß nicht, ob es gelesen haben 'sollte', aber persönlich fand ich große Inspiration in den Werken Carl Gustav Jungs und später auch in denen Joseph Campbells. Es ist unmöglich, nur ein Buch zu nennen.
Noch keine Kommentare