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Alive!


(Foto: Kevin Mazur)

Ihre Seele einfangen wollten auch Kiss. Noch während "God Gave Rock And Roll To You II" als obligatorische Auslaufmusik bei ihrem letzten richtigen Konzert am 2. Dezember lief, stellte die Band ihre Zukunftspläne vor. Avatare von The Demon, Spaceman, Starchild und Catman erschienen auf den Screens des Madison Square Garden, und wohl jedem Anwesenden war klar: Kiss machen jetzt einen auf ABBA. Tatsächlich arbeiteten Gene Simmons und Paul Stanley mit denselben Firmen zusammen, die schon die schwedischen Popgiganten per Motion Capture-Technologie digitalisierten –  Pophouse Entertainment und die von George Lucas gegründeten Visual Effects-Company Industrial Lights & Magic. ABBA tanzen und singen dank dieser Player inzwischen allabendlich in einem eigens dafür erbauten Londoner Venue. Fast zwei Millionen Tickets wurden dafür bereits verkauft.

Wo und ab wann die virtuellen Kiss-Shows stattfinden werden, ist aber noch nicht bekannt. Dass Kiss im ersten Trailer aber ausgerechnet eine deutsche Anhängerin der Band zu Wort kommen lassen – auf Deutsch – legt den Verdacht nahe, dass möglicherweise sogar etwas in Deutschland geplant sein könnte.

"Was wir erreicht haben, ist unglaublich, aber es ist nicht genug", kommentiert Paul Stanley die Entscheidung in der offiziellen Pophouse-Pressemitteilung. "Die Band verdient es, weiterzuleben, denn die Band ist größer als wir selbst."

Gene Simmons fügt hinzu: "Wir können für immer jung, für immer ikonisch sein und an Orte kommen, von denen wir bisher nicht mal geträumt haben. Die Technologie wird Paul höher springen lassen als je zuvor."

Im Trailer sieht man bereits durchs all schwebende Musiker und einen feuerspeienden Avatar-Gene. Wer noch tiefer in das Vorhaben der Band eintauchen möchte, guckt ins knapp halbstündige Gespräch rein, das Simmons und Stanley mit Pophouse-CEO Per Sundin und ILM-Supervisor Grady Cofer dazu führten.

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