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Marilyn Manson in Bedrängnis

Wir beginnen mit einem unerfreulichen, aber umso wichtigeren Thema. 2019 sagte die Schauspielerin Evan Rachel Wood (u.a. gerade in "Westworld" zu sehen) vor dem kalifornischen Senat über als 18-Jährige erlittenen Missbrauch aus, um damit einen Beitrag für die Opferrechts-Bewegung Phoenix Act zu leisten. Im Netz spülte es nun einen Clip der Anhörung wieder nach oben.

Zwar nannte Wood öffentlich nie den Namen des Täters. Allerdings deutet Vieles darauf hin, dass es sich dabei um Marilyn Manson handelt. Zum beschriebenen Zeitpunkt führten die beiden eine Beziehung. Nach dem Ende dieser sprach Manson in Interviews offen über Gewaltfantasien, die er gegenüber Wood hegte und erzählte von Psychoterror seinerseits. Auf dem 2009 veröffentlichten Album "The High End of Low" singt er über das gescheiterte Verhältnis.

Bewiesen ist natürlich bis dato nichts. Und auch wenn Wood durch den Phoenix Act aktiv mithalf, ein Gesetz zu erwirken, das es erlaubt, bei Fällen häuslicher Gewalt die Verjährungsfrist von drei auf zehn Jahre zu verlängern, hat dies auf ihren Fall keinen Einfluss mehr. Ein juristisches Nachspiel für den Täter – sei es Manson oder nicht – ist daher unwahrscheinlich.

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