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Serj Tankian

Ziemlich aktiv war 2021 Serj Tankian. Und nachdem 2020 eine politische Meinungsverschiedenheit zwischen ihm und Drummer John Dolmayan die Reunion System Of A Downs überschattet hatte, ging es dieses Jahr tatsächlich (fast) nur um die Musik. Ganze acht Releases veröffentlichte der Sänger seit März.

Den Anfang machte die EP "Elasticity", Tankians erster Rock-Output seit neun Jahren. Wenig später folgten das Pianokonzert "Disarming Time", eine Vertonung seines ersten Gedichtbandes "Cool Gardens" in Form der "Cool Gardens Poetry Suite" sowie zwei avantgardistische Alben namens "Cinematique Series: Illuminate" und "Cinematique Series: Violent Violins". Zwischendurch erschienen noch seine Soundtracks zu den Filmen "I Am Not Alone" und "Truth To Power", bevor Ende November das Livealbum "Live In Edmonton" den Veröffentlichungsreigen vorerst abschloss. Letzteres bietet bis dato die einzige Möglichkeit, den unveröffentlichten Song "Sounds Of War" in guter Aufnahmequalität zu bekommen.

Der Film "Truth To Power" porträtiert Tankians Werdegang mit Schwerpunkt auf sein aktivistisches Engagement. Nach einem limitierten Kinostart im Frühjahr 2021 steht der Dokumentarfilm mittlerweile als Video-on-demand bereit.

Im Interview sprach Tankian mit uns sowohl über den Film als auch seine neuen musikalischen Projekte. Als es um den weiter ungelösten Konflikt zwischen seiner armenischen Heimat und der Türkei ging, griff er zu recht drastischer Wortwahl: "Das ist als wären in Deutschland Straßen nach Hitler benannt."

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