Scott Weiland: Biopic in Arbeit
Wie der Hollywood Reporter berichtet, arbeitet die Produktionsfirma Dark Pictures aktuell an einem Biopic über Scott Weiland. Beteiligt ist unter anderem Orian Williams, der in der Vergangenheit bereits das von Joy Division-Sänger Ian Curtis handelnde "Control" produziert hatte. Er und Dark Pictures sicherten sich die Filmrechte an Weilands Memoiren "Not Dead & Not For Sale". Die selbsterklärte Stone Temple Pilots-Die Hard-Anhängerin und Co-Founderin von Dark Pictures Jennifer Erwin schreibt aktuell an einer Drehbuch-Adaption unter dem vorläufigen Titel "Paper Heart".
"Es ist eine Ehre, das Vertrauen dafür zu bekommen, Scotts Geschichte zu erzählen, und die Möglichkeit, weniger bekannte Seiten von ihm zeigen zu können – den liebenden und zärtlichen Mann, den Highschool-Sportler, seine melancholische Seele und den legendären Frontmann, der er immer sein wird", kommentiert Erwin. Demzufolge scheint der Film vor allem auf die Anfänge von Weilands Karriere zu fokussieren. Ein Statement von Erwins Kollegin Anne Beagan bekräftigt das: "Scott war glamourös, kompliziert und verwundet. Seine Kindheit hatte einen großen Einfluss auf seinen Kampf mit der Sucht."
1 Kommentar mit 6 Antworten
Ich hoffe es wird mehr etwas in Richtung "Love & Mercy" und weniger dumbdowned Kitsch-Bombast ala "Bohemian Rhapsody"
Um was geht´s denn in "Love and Mercy"?
Ist ein ziemlich gutes Brian Wilson Biopic, welches ich wetierempfehlen kann.
Im Gegensatz zum klassischem Story-Schema in welchem man nach einer bewährten (und stark abgenutzten) Formel die wichtigsten Stationen einer Band in 2 Stunden abzuhaken versucht - konzentriert sich Love & Mercy auf zwei wesentliche Lebensabschnitte eines komplexen Künstlers in einem erfrischend geerdeten, reifen, nüchternen und kitsch-freien Ton.
Guter Tipp. Danke!
Ist echt einer der sehr wenigen guten Musiker-Biopics. Hat zwar auch gegen Ende ein paar Husch-Husch-Wir-Müssen-Den-Film-Zuende-Bringen-Momente, aber nur relativ wenige. Bis auf "Control" kenne ich keinen Film, der in der Kürze ein gutes Portrait hinbekommt. Frage mich schon lange, warum es keine gespielten Musikerbiographien als begrenzte Serienstaffeln gibt...
Control fand ich auch sehr gut. Die Doku "Joy Division" von 2007 kann ich auch sehr empfehlen. Fängt die Tristesse in Manchester zu dieser Zeit sehr gut ein.
Hab seit Lesen des Kommentars überlegt, inwiefern ich die Methodik von "Love & Mercy" als passend für das mir rein aus medialer Darstellung bekannte Leben Scott Weilands empfinden würde. Weiß inzwischen Werk und Wirken von Weiland wie auch Wilson mit allen Gipfeln und Abgründen zu schätzen und komme da für mich zu keiner eindeutigen Antwort.
Außer natürlich, dass so ziemlich JEDER Music-Biopic-Ansatz erfrischender wäre als der von Hollywood nach wie vor als "default setting" angesehene und hier auch schon umrissene "Chronologisch Stationen einer Band/von Musiker*innen anfahren".