Auf seiner aktuellen Solo-Akustik-Tour als Support von Mark Lanegan ließ sich Nick Oliveri in Leeds vom örtlichen Duo Winnebago Deal den Kopf verdrehen. Kurzerhand rekrutierte er die beiden Blues-Metaller für seine eigene Band.
Leeds (mis) - So schnell findet man neue Freunde: Nick Oliveri, in der Öffentlichkeit weniger durch friedliebende Aktionen bekannt, berauschte sich zur Abwechslung mal wieder an Musik. Vor vier Tagen sah er in Leeds nichtsahnend der örtlichen Vorband Winnebago Deal bei der Arbeit zu, und war gleich so begeistert, dass er die beiden Musiker der Blues-Metal-Band während des eigenen Sets zu sich auf die Bühne zitierte. Auch Lanegan folgte später seiner Aufforderung. Das Zusammenspiel mit den Neuen scheint dermaßen gut harmoniert zu haben, dass der Bärtige sogar Platz auf seiner Tourbus-Pritsche machte.
Zwei Nächte später trat das frisch gegründete Trio in Sheffield als Winnebago Generator auf, wie Oliveri die Spontanfusion väterlich vorstellte. Die Mondo-Songs (sowie QOTSAs "Tension Head") konnten allerdings erst beim abendlichen Soundcheck eingeübt werden, den freien Tag zwischen beiden Konzerten benötigte man offensichtlich, um sich besser kennen zu lernen. Mit Erfolg für die Leeds-Combo: im kommenden Winnebago Deal-Video wollen Oliveri und Lanegan als Gäste auftreten.
Die Akustik-Shows im Vorprogramm der Mark Lanegan-Tournee, die heute in London endet, spielt Oliveri zur Promotion seines Soloalbums "Demolition Day". Zur aktuellen Mondo Generator-Besetzung gehören momentan, schenkt man Oliveris Website-Einträgen Glauben, Gitarrist Marc Diamond aka "The Fresh Prince of Darkness" sowie Drummer Josh "Headly" Lamar. Nach einem blutigen Aussetzer des Sängers während des Konzerts in Trossingen (laut.de berichtete) beschlossen Oliveris ehemalige Bandkollegen im August den Ausstieg. Bassistin Molly McGuire und Gitarrist Dave Catching vergnügen sich derweil wieder mit ihrem Bandprojekt Yellow 5, dem auch Brant Bjork und Mollys Bruder Brenndan angehören.
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