Erster Teilsieg für Morrissey: Das britische Magazin Word hat eine öffentliche Entschuldigung abgegeben, nachdem es dem Sänger im März rassistische Tendenzen unterstellt hatte. Dasselbe erwartet dieser nun vom NME.

London (laut) - Morrissey geht als Sieger aus der von ihm angestrengten Verleumdungsklage gegen das Musikmagazin Word hervor. Dieses hatte sich in seiner März-Ausgabe auf ein NME-Interview mit dem Sänger berufen und in einer Review angedeutet, dass Morrissey mit rechtem Gedankengut liebäugele.

Der Anwalt des Magazins verkündete nun, dass jegliche Unterstellungen unbeabsichtigt gewesen seien. Es sei "absurd" gewesen, Morrissey als Rassist darzustellen. Schließlich stamme dieser selbst aus einer Migrantenfamilie.

Morrissey war bei der Verkündung nicht anwesend. Er nimmt derzeit sein neues Album in Los Angeles auf. In einem Statement zeigte sich der Missverstandene laut Guardian aber "sehr erfreut" über den Erfolg der Klage und die öffentliche Entschuldigung, "wo sie laut und deutlich für alle zu hören ist."

Die Verleumdungsklage gegen den britischen NME läuft indes noch (laut.de berichtete). Im Dezember 2007 kam es zum Eklat, als sich Morrissey im Interview missverständlich über die Zahl der Einwanderer in England geäußert hatte. Daraufhin stellte die NME-Redaktion den Sänger auf ihrem Titelblatt schlagzeilenträchtig unter Rassismus-Verdacht.

Morrisseys Management bezeichnete den Artikel anschließend als "einseitig und verleumderisch". Die Aussagen des Sängers seien absichtlich falsch interpretiert worden, nur um mit der Coverstory die Auflage des Magazins zu steigern. Auch hier erwartet Morrissey eine öffentliche Entschuldigung.

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