Fünf große Parteien veröffentlichen für Deezer Playlists, die repräsentativ für ihre Arbeit stehen sollen. Wir haben uns das genauer angesehen.

Konstanz (ynk) - Die sozialen Medien quellen über davon: Kürzlich veröffentlichte das Zentrum für politische Bildung wie vor jeder Bundestagswahl den Wahl-O-Mat. Eine Zusammenstellung politischer Fragen und Richtungsentscheidungen soll dabei helfen, die eigene politische Position besser einzuordnen. Themen wie Sicherheitspolitik, ökonomische Grundausrichtung, Globalisierung und Europa mögen ja wichtig und relevant sein. Aber wenn man ehrlich ist, ist all das auch furchtbar trocken. Zum Glück gibt es ab sofort eine wesentlich lustigere Alternative: den Musik-O-Mat.

Der Streamingdienst Deezer fragte neulich in die Runde der etablierten Parteien, was für Musik die Politiker in ihrer Freizeit so hören und welche Songs sie als repräsentativ für ihre eigenen politischen Kampagnen empfinden. Zurück bekamen sie von CDU, SPD, FDP, den Grünen und der Linken jeweils siebzehn Titel. Anhand dieser Playlists kann nun via Deezer und eigenem Geschmack jeder selbst herausfinden, mit welcher Partei man wohl am ehesten Party machen könnte. Derart wertvolle Informationen können wir natürlich nicht unkommentiert liegen lassen. Wir haben einen genauen Blick geworfen, auf ...

Die Playlists der Parteien

Hier klären wir, welche Rückschlüsse die offenbarten musikalischen Vorlieben auf unsere Regenten und diejenigen, die es gerne wären, zulassen. Abseits einer generellen Bewertung jeder Playlist auf einer Skala von eins bis zehn stellen wir die Fragen, wie die Auswahl insgesamt klingt und wer so etwas hören würde, und wir küren die jeweils besten und schlechten Tracks.

Da Deezer (wie wir) zur System-Lügenpresse gehört und auf der Zahlungsliste von Angela Merkel höchstpersönlich steht, bleibt die AfD außen vor. Im Rahmen der "Musik ist bunt"-Kampagne wollten die für den Musik-O-Mat Verantwortlichen keinen Raum für Rechtspopulismus bieten. Eine nicht unverständliche Entscheidung, auch wenn wir es durchaus interessant gefunden hätten, zu sehen, was auf dieser Liste gelandet wäre.

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