2Pac - "Changes"
Auch mehr als 20 Jahre nach dem Mord am legendären Westcoast-Rapper Tupac Shakur ranken sich Mythen um seinen Tod. Noch immer ist nicht geklärt, wer den Abzug gedrückt und Tupac mit mehreren Kugeln niedergestreckt hat. Auch über mögliche Auftraggeber wird bis heute spekuliert: rivalisierende Gangs, Suge Knight, Biggie, das FBI? Bürgerrechtsanwalt Benjamin Crump, Produzent der TV-Dokumentation "Who killed Tupac?", wirft der Polizei und der Staatsanwaltschaft Versagen bei den Ermittlungen vor. Für ihn ist es völlig unverständlich, dass bis heute kein Täter gefunden wurde und die Tatwaffe aus unerklärten Gründen auf dem Weg zur örtlichen Polizei verschwunden war.
Benjamin Crump ist übrigens jener Anwalt, der auch die Familien von Trayvon Martin, Michael Brown und George Floyd vertritt. Alle drei sind Opfer von Polizeigewalt geworden. "Cops give a damn about a negro / Pull the trigger, kill a nigga, he's a hero, rappt Tupac auf "Changes". Dass der Mord an Tupac noch irgendwann final aufgeklärt wird, erscheint unrealistisch. Fest steht aber, dass der Rapper zu seinen Lebzeiten bereits immensen Einfluss auf die Jugend hatte und mit seiner rebellischen Art sowie seinen teilweise gewaltverherrlichenden Texten sicherlich ein Dorn im Auge der Obrigkeit war. Auf "Changes" ruft Tupac zum Kampf auf: "And as long as I stay black, I gotta stay strapped / And I never get to lay back."
1 Kommentar
Pac hätte das Talent dazu gehabt eine Revo in den USA auszulösen.