Am Freitag wurden die Labels vom zuständigen Gericht verpflichtet, Napster bei der Filterung geschützter Songs besser zu unterstützen. Dabei fallen dem Filtersystem bereits jetzt auch viele ungeschützte Songs zum Opfer.
San Francisco (joga) - Die im Fall Napster gegen die Musikindustrie zuständige Richterin Mary Hall Patel hat am Freitag präzisiert, wie die Aufgabenverteilung bei der Filterung von urheberrechtlich geschützten Songs aussehen soll. Dabei verpflichtete sie die Labels, Napster aktiver als bisher zu unterstützen und detaillierte Listen von den zu sperrenden Songs vorzulegen.
Während der Bericht des unabhängigen technischen Experten A.J. Nichols über die Effektivität der Filterungen noch aussteht, musste Napster inzwischen eingestehen, dass immer häufiger auch solche Songs ausgefiltert werden, bei denen keinerlei Copyright-Problematik besteht.
Dieses sogenannte "overblocking" scheint auch treue Napster-Fans zu verärgern. Nach einer Studie von Jupiter Media Metrix hat sich die Zahl der Napster-User zuletzt dramatisch verringert. So sollen im Februar noch 15 Millionen Nutzer ihre MP3s über den Filesharing-Dienst getauscht haben, während es im März nur noch zwölf Millionen waren. Unter diesen Umständen hat (ist) Napster womöglich bald ausgefiltert.
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