Huch, was ist das? Mal wieder Neues von Oasis? Nach Winehouse-Dissen, Koks-Eskapaden auf der Toilette der Queen, Fanattacken und gar einem Lob für Blur (!) machen Noel, Liam und Kollegen endlich wieder Schlagzeilen abseits des tagtäglichen Gossips.
Gerade eben stellten die Briten ihren elf Tracks …
Kanns mir auf der Arbeit leider nicht anhören, aber das hol ich nachher mal nach. Die letzten Sachen von Oasis haben mir nicht so wirklich gefallen, aber irgendwie hoffe ich doch, dass sie mich nochmal überraschen.
@Mel Brooks (« Wow Space Cadet, was für ein origineller Spruch. Hast du dir den selber ausgedacht? »):
Das habe ich tatsächlich. Dauerte auch nciht lange. Toll, nicht? Du darfst den auch gern verwenden, ich erhebe keinen Anspruch auf Schutz der Urheberrechte.
extrem arm von einer großen schnauze wie noel; erst sich über frau winehouse lustig machen, um dann als künstlerisch angreifbare maulhure dazustehen, ist ja so richtig derbe billig.
@dein_boeser_Anwalt (« extrem arm von einer großen schnauze wie noel; erst sich über frau winehouse lustig machen, um dann als künstlerisch angreifbare maulhure dazustehen, ist ja so richtig derbe billig. »):
für alle, die diesen eigentlich einfach zu verstehenden text leider nicht begriffen haben:
1. "klauen" kann ja ok sein, wenn es kein klauen im engeren sinne ist, d.h. wenn man einen großen anteil an eigener inspiration mitbringt.
diese inspiration hatte herr gallagher zumindest früher, so dasss man geneigt war, ihm sein stilloses großspuriges gehabe zu verzeihen.
2. seit längerem zeichnet sich der gute noel jedoch nur noch dadurch aus, dass er höchstmittelmäßige songs schreibt, die den eigenen maßstäben oft nicht gerecht werden und bei denen der geklaute teil (wie hier in "waiting for the rapture") noch das musikalisch interessanteste versatzstück ist.
eine persönliche entwicklung hat jedoch nicht stattgefunden. trotz aller chance, sich an dem befreundeten paul weller (oh, wie gern wäre noel selbst "paul weller") zu orientieren, der künstlerisch, rhethorisch und sarkastisch einfach um welten souveräner ist, bleibt noel der ungehobelte sack, der sich ungefragt in die privatissima anderer reinhängt, obgleich er genug ähnliches mit sich und seinem bruder zu tun hatte. damals hatte er sich kommentarte von dritten verbeten.
fazit:
wer selbst nur noch solides handwerk bringt, sich gleichwohl über die kunst anderer echauffiert;
wer selbst genug drogenbedingte angriffsfläche bot und jetzt über andere lästert,
ist eben nicht mehr der bringer, der er gern wäre!
frau winehouse hingegen hat völlig zugedröhnt immerhin fast das komplette aktuelle album allein komponiert. und zwar nicht schlechter als das mittelmaß von dig out your soul
seit "standing on the shoulder of giants" befinden sich oasis auf einem stark absteigenden ast, auch wenn ihr "don't believe the truth" allgemein erstaunlich gut bewertet wurde ... die luft ist raus
Korrekt. Es ist auch ein Unterscheid, ob ich ab und an mal Stilelemente einer Band benutze oder mein gesamtes musikalishces Schaffen mehr oder weniger drauf aufbaue.
@Space.Cadet (« Korrekt. Es ist auch ein Unterscheid, ob ich ab und an mal Stilelemente einer Band benutze oder mein gesamtes musikalishces Schaffen mehr oder weniger drauf aufbaue. »): die beatles sind doch eine wirklich sehr gute basis. vielleicht sollten andere bands ihr schaffen darauf auch mal aufbauen.
@Anonymous (« Trotztem ist 'Waiting for the rapture' bei weitem nicht das interessanteste Stück, 'Shock of the lighning' und Falling down sind doch echt gute Stücke, aber sich deswegen das ganze album zu kaufen... ? »):
ja, ich meinte auch nicht "waiting..." als das interessanteste stück, sondern schade, wenn die geklauten fremdelemente allgemein - wie bei "waiting" im besonderen - eben noch den interessantesten teil des jeweiligen songs bilden.
@narc: beatles als basis zu nutzen, ist ja prinzipiell ne gute idee. nur sollte man auch was zum bauen haben, was der basis qualitativ gerecht wird. sonst blamiert man sich ja heftigst.
@dein_boeser_Anwalt (« @narc: beatles als basis zu nutzen, ist ja prinzipiell ne gute idee. nur sollte man auch was zum bauen haben, was der basis qualitativ gerecht wird. sonst blamiert man sich ja heftigst. »):
ja aber zwischen heftig blamieren und oasis besteht doch noch ein unterschied, finde ich. das letzte album hörte ich noch nicht, aber die frühen oasis-sachen höre ich doch immernoch sehr gerne. und live ist diese beatles-basierte wall-of-sound-sache auch ein ziemlicher genuss. gut gemachte, professionelle rock musik.
man kanns halt mögen oder nicht. aber die heftige kritik finde ich etwas überzogen.
@anwalt: ja, ok, sie haben schon mächtig abgebaut. aber deshalb jetzt wieder irgendwelche beatles-vergleiche anzuschleppen ist trotzdem blöde. und das stillose, großspurige gehabe finde ich trotzdem irgendwie noch ganz nett. rock'n'roll halt. oasis!
man sollte doch froh sein, dass es noch ein paar markante großmäuler gibt. friction, baby.
Huch, was ist das? Mal wieder Neues von Oasis? Nach Winehouse-Dissen, Koks-Eskapaden auf der Toilette der Queen, Fanattacken und gar einem Lob für Blur (!) machen Noel, Liam und Kollegen endlich wieder Schlagzeilen abseits des tagtäglichen Gossips.
Gerade eben stellten die Briten ihren elf Tracks …
I’m Outta Time, ist ja schon mal ein Meisterwerk. Vier Minuten in denen man John Lennon ganz nah ist! Groß!
Kanns mir auf der Arbeit leider nicht anhören, aber das hol ich nachher mal nach. Die letzten Sachen von Oasis haben mir nicht so wirklich gefallen, aber irgendwie hoffe ich doch, dass sie mich nochmal überraschen.
Wenn ich Beatles-Songs hören will, dann höre ich das Original und nicht Oasis.
@Mel Brooks (« Wow Space Cadet, was für ein origineller Spruch. Hast du dir den selber ausgedacht? »):
Das habe ich tatsächlich. Dauerte auch nciht lange. Toll, nicht?
Du darfst den auch gern verwenden, ich erhebe keinen Anspruch auf Schutz der Urheberrechte.
wow, mel brooks... hast du dir den namen selber ausgedacht?
@Anonymous (« wie gesagt, sehen scheisse aus, haben den charme eines alten käsebrotes »):
... und klingen so scheisse dass es nimmer witzig ist...
nicht nur das:
zieht euch mal "waiting for the rapture" rein und sagt mir dann, dass das nicht teilweise extremer doors rip off (5 to 1) ist
http://de.youtube.com/watch?v=zZls5ZH5ytA
@dein_boeser_Anwalt (« nicht nur das:
zieht euch mal "waiting for the rapture" rein und sagt mir dann, dass das nicht teilweise extremer doors rip off (5 to 1) ist
http://de.youtube.com/watch?v=zZls5ZH5ytA »):
War mein erster Gedanke, als ich das gehört habe. Fand ich so'n büschn arm von Oasis.
extrem arm von einer großen schnauze wie noel; erst sich über frau winehouse lustig machen, um dann als künstlerisch angreifbare maulhure dazustehen, ist ja so richtig derbe billig.
@dein_boeser_Anwalt (« nicht nur das:
zieht euch mal "waiting for the rapture" rein und sagt mir dann, dass das nicht teilweise extremer doors rip off (5 to 1) ist
http://de.youtube.com/watch?v=zZls5ZH5ytA »):
Haha. Ziemlich unauffällig.
Wenigstens kopieren sie von den Besten.
@dein_boeser_Anwalt (« extrem arm von einer großen schnauze wie noel; erst sich über frau winehouse lustig machen, um dann als künstlerisch angreifbare maulhure dazustehen, ist ja so richtig derbe billig. »):
für alle, die diesen eigentlich einfach zu verstehenden text leider nicht begriffen haben:
1. "klauen" kann ja ok sein, wenn es kein klauen im engeren sinne ist, d.h. wenn man einen großen anteil an eigener inspiration mitbringt.
diese inspiration hatte herr gallagher zumindest früher, so dasss man geneigt war,
ihm sein stilloses großspuriges gehabe zu verzeihen.
2. seit längerem zeichnet sich der gute noel jedoch nur noch dadurch aus, dass er höchstmittelmäßige songs schreibt, die den eigenen maßstäben oft nicht gerecht werden und bei denen der geklaute teil (wie hier in "waiting for the rapture") noch das musikalisch interessanteste versatzstück ist.
eine persönliche entwicklung hat jedoch nicht stattgefunden. trotz aller chance, sich an dem befreundeten paul weller (oh, wie gern wäre noel selbst "paul weller") zu orientieren, der künstlerisch, rhethorisch und sarkastisch einfach um welten souveräner ist, bleibt noel der ungehobelte sack, der sich ungefragt in die privatissima anderer reinhängt, obgleich er genug ähnliches mit sich und seinem bruder zu tun hatte. damals hatte er sich kommentarte von dritten verbeten.
fazit:
wer selbst nur noch solides handwerk bringt, sich gleichwohl über die kunst anderer echauffiert;
wer selbst genug drogenbedingte angriffsfläche bot und jetzt über andere lästert,
ist eben nicht mehr der bringer, der er gern wäre!
frau winehouse hingegen hat völlig zugedröhnt immerhin fast das komplette aktuelle album allein komponiert. und zwar nicht schlechter als das mittelmaß von dig out your soul
seit "standing on the shoulder of giants" befinden sich oasis auf einem stark absteigenden ast, auch wenn ihr "don't believe the truth" allgemein erstaunlich gut bewertet wurde ... die luft ist raus
Korrekt.
Es ist auch ein Unterscheid, ob ich ab und an mal Stilelemente einer Band benutze oder mein gesamtes musikalishces Schaffen mehr oder weniger drauf aufbaue.
@Space.Cadet (« Korrekt.
Es ist auch ein Unterscheid, ob ich ab und an mal Stilelemente einer Band benutze oder mein gesamtes musikalishces Schaffen mehr oder weniger drauf aufbaue. »):
die beatles sind doch eine wirklich sehr gute basis. vielleicht sollten andere bands ihr schaffen darauf auch mal aufbauen.
@Anonymous («
Trotztem ist 'Waiting for the rapture' bei weitem nicht das interessanteste Stück, 'Shock of the lighning' und Falling down sind doch echt gute Stücke, aber sich deswegen das ganze album zu kaufen... ? »):
ja, ich meinte auch nicht "waiting..." als das interessanteste stück, sondern schade, wenn die geklauten fremdelemente allgemein - wie bei "waiting" im besonderen - eben noch den interessantesten teil des jeweiligen songs bilden.
@narc: beatles als basis zu nutzen, ist ja prinzipiell ne gute idee. nur sollte man auch was zum bauen haben, was der basis qualitativ gerecht wird.
sonst blamiert man sich ja heftigst.
@dein_boeser_Anwalt (« @narc: beatles als basis zu nutzen, ist ja prinzipiell ne gute idee. nur sollte man auch was zum bauen haben, was der basis qualitativ gerecht wird.
sonst blamiert man sich ja heftigst. »):
ja aber zwischen heftig blamieren und oasis besteht doch noch ein unterschied, finde ich. das letzte album hörte ich noch nicht, aber die frühen oasis-sachen höre ich doch immernoch sehr gerne. und live ist diese beatles-basierte wall-of-sound-sache auch ein ziemlicher genuss. gut gemachte, professionelle rock musik.
man kanns halt mögen oder nicht. aber die heftige kritik finde ich etwas überzogen.
da bin ich ja deiner meinung; habe ich auch sinngemäß geschrieben:
"1. "klauen" kann ja ok sein, wenn es kein klauen im engeren sinne ist, d.h. wenn man einen großen anteil an eigener inspiration mitbringt.
diese inspiration hatte herr gallagher zumindest früher, so dasss man geneigt war,
ihm sein stilloses großspuriges gehabe zu verzeihen. "
aber das ist eben seit längerer zeit vorbei.
zwingende melodien a la don't look back in anger, gas panic or whatever sind halt nur noch als schatten und selbstzitat vorhanden.
so ne einzelne Songpasage,das geht ja noch. Aber wenn der ganze Stil geklaut wird, so wie das Oomph! passiert ist, das ist schon krass.
@anwalt: ja, ok, sie haben schon mächtig abgebaut. aber deshalb jetzt wieder irgendwelche beatles-vergleiche anzuschleppen ist trotzdem blöde. und das stillose, großspurige gehabe finde ich trotzdem irgendwie noch ganz nett. rock'n'roll halt. oasis!
man sollte doch froh sein, dass es noch ein paar markante großmäuler gibt. friction, baby.
@narc (« man sollte doch froh sein, dass es noch ein paar markante großmäuler gibt. friction, baby. »):
Dafür liebe ich diese britischen Rotzlöffel.
Das Album ist ja auch gar nicht so schlimm. Nicht herausragend, aber ok. Nur diese Doors-Geschichte nehme ich denen ein bißchen übel.