R. Kelly darf trotz seines Prozesses an der Grammy-Verleihung in Los Angeles teilnehmen, aber er darf sich dort nicht mit Michael Jackson treffen.
Cook County (pig) - Der R'n'B-Sänger R. Kelly kann zu der Grammy-Verleihung nach Los Angeles reisen. Für insgesamt zehn Tage dürfe Kelly Mitte Februar die Stadt Chicago verlassen, berichten US-Medien. Allerdings erhielt er vom Gericht eine eigenartige Auflage: Er solle sich von Popstar Michael Jackson fernhalten. Der zuständige Richter gab dazu aber keine weitere Begründung oder Erklärung ab.
R. Kelly war im Juni 2002 verhaftet worden, weil er auf einem Video beim Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen zu sehen ist. Außerdem wurden in seiner Wohnung mehrere belastende Photos gefunden. Michael Jackson wird siebenfacher Missbrauch eines 13-Jährigen vorgeworfen. Beide Fälle werden derzeit vor Gericht verhandelt. Unklar ist noch, ob Michael Jackson bei der Grammy-Verleihung überhaupt anwesend sein wird.
Kelly, der für das beste R'n'B-Album sowie die beste R'n'B-Performance nominiert ist, produzierte bislang zwei Songs für Michael Jackson, unter anderem dessen 95er Hit "You are not alone". Allerdings habe er vor Gericht nie den Wunsch geäußert, Michael Jackson bei der Verleihung zu treffen, kommentiert der Anwalt Kellys die ungewöhnliche Auflage des Gerichts.
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