In der letzten "Superstar" Sendung kam es nach Gracias "unberechtigter" Rauswahl erneut zu dramatischen Szenen. Die RTL-Morgenwiederholung ist von diesen allerdings komplett bereinigt.
Köln (jud) - Die letzte "Superstar"-Sendung war wohl die bisher dramatischste - der bayrische Zuschauerliebling Daniel kollabierte und brach weinend zusammen, Moderatorin Michelle Hunziker fühlte sich peinlich berührt und verkündete dem Publikum - der halben Nation - sie mache das alles nicht mehr mit. Dabei hatte alles so "superstarlike super" angefangen: die fünf noch verbliebenen Kandidaten swingen nacheinander mit der Big Band, Publikum und Jury scheinen von fast allen Kandidaten begeistert. Lediglich die kleine "Moulin Rouge Vanessa" enttäuscht - Lolitalook kaschiert Mangel an Talent und dünnes Stimmchen nur ungenügend.
Das Publikum zeigt sich mäßig enthusiastisch und seitens der Jury hagelt es Kritik. Schon vor der Endausscheidung per Telefonabstimmung scheint klar zu sein, wer die Show verlassen wird. Die Entscheidungsshow soll trotz allem spannend verlaufen. Carsten Spengemann und Michelle Hunziker bitten Vanessa und Gracia nach vorn, die Jury ist sich einig: "Vanessa muss gehen." Als die Moderatoren schließlich mitteilen, dass statt dessen Gracia die Show verlassen muss, beginnt das tränenreiche Drama vor laufenden Kameras.
Daniel wird kreischend aus dem Saal entfernt, das Publikum bricht in Buh-Rufe aus, selbst Jury-Mitglied Shona Fraser kann die Tränen der Entrüstung nicht länger zurück halten. Der mäßig begabte asiatische Fratz in der nächsten Runde und die "deutsche Celine Dion" heim nach Bayern? Eine kleine Tragödie, die Superstars und Konsorten an ihre Belastungs- und den Zuschauer an die Schmerzgrenze führt.
Wer aber erst zur Wiederholungssendung am Sonntagmorgen einschaltete, bekam eine zensierte Version zu sehen. Keine Spur von nervlich kaputten Teenies und überforderten Moderatoren. RTL begründet dies damit, dass die Samstagabendshow nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge entspreche, denn Daniel sei nach psychologischer Betreuung wieder "happy" und werde zudem seinen Zusammenbruch im Laufe der Woche noch mal selbst erklären. Letztendlich ist eben alles nur Spaß - und wer den nicht versteht, ist selber schuld.
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