Musik und Politik gehören zum täglichen Brot der US-Band Rage Against The Machine. Diesmal nutzen die Polit-Hardrocker die Präsidentenkür der Demokratischen Partei der USA, um ihre politischen Ansichten zu propagieren.
Los Angeles (ebi) - Rage Against The Machine werden heute Abend am Rande des Parteitages der Demokratischen Partei in ihrer Heimatstadt auftreten. Der zuerst umstrittene Gig wird vermutlich gegen 18 Uhr Ortszeit in direkter Nähe zum Staple Center, der Parteitagszentrale der Demokraten, stattfinden.
Als Unterstützung für deren Präsidenschaftskandidaten Al Gore kann man den Auftritt aber kaum werten, denn RATM machen auf ihrer Homepage gegen beide etablierten US-Parteien, Demokraten und Republikaner, mobil. Zudem sollen bei der Veranstaltung auch politische Aktivisten der Oppositions-Organisation D2K zu Wort kommen.
Den Umfragen zufolge hätte der demokratische Kandidat Al Gore Hilfe aber dringend nötig, denn er liegt hinter dem Gegenkandidaten George W. Bush zurück. Die Goo Goo Dolls, Jon Bongiovi, Lenny Kravitz, Barbara Streisand, Bette Midler u.a. haben sich für eine Show-Wahlveranstaltung der Demokraten am 14. September schon angemeldet.
Dass Tom Morello, Zack de la Roche, Tim Commerford und Brad Wilk ihren aggressiv-explosiven Soundcocktail in den Dienst des linken politischen Spektrums stellen, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Alle Bandmitglieder engagieren sich intensiv für vielfältige politische und soziale Projekte.
Geht es nach Mastermind Tom Morello, der ein Harvard-Studium in Sozialwisenschaften abgeschlossen hat und bei Demos auch mal im Knast landet, ist Musik eben mehr als nur grooviges Herumlamentieren über Autos und Frauen. Die zum Teil radikale politische Einstellung unterscheidet die Band dann auch von vielen anderen Crossover-Combos, die im Fahrwasser von RATM den ein oder anderen Erfolg einheimsen.
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