Rod Stewart ist (fast) wieder der Alte. Seine Stimme ist zurück gekehrt, das neue Album steht bald in den Läden. Nur party-technisch will der Schotte nach seiner Schilddrüsen-Operation kürzer treten.
London (ebi) - Vor etwa vier Wochen dürfte Superstar Rod Stewart ein tonnenschwerer Brocken vom Herzen gefallen sein. Da brachte Schottlands Rock-Röhre nach monatelanger vokaler Zwangspause endlich wieder einen Ton heraus. Mit dem englischen Boulevard-Blatt The Sun sprach Stewart über die wohl härteste Zeit seines Lebens.
Im April vergangenen Jahres hatten Ärzte bei einer Routineuntersuchung in den USA ein Geschwür an der Schilddrüse des 56-Jährigen festgestellt. Nachdem er wegen Verdacht auf Krebs operiert worden war, kehrte Stewart zwar sofort wieder ins Studio zurück. Der Release des langerwarteten Albums "Human", das vor Kollaborationen (u.a. Slash, Mark Knopfler) fast überquillt, musste jedoch von November auf Februar 2001 verschoben werden.
Hals und Kehlkopf wurden bei der Operation so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass dem "Storyteller" über acht Monate lang keine Note über die Lippen kam. "Mein Leben lang habe ich meine Stimme einfach als gottgegeben hingenommen. Ich habe aber nie die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder zurück kommt", so ein selbstkritischer Stewart. Davon konnte sich am vergangenen Donnerstag bereits Playboy-Herausgeber Hugh Hefner, auf dessen Party Stewart einige Songs zum besten gab, überzeugen.
Die Angst vor der Krankheit hat den Sänger aber nachhaltig geprägt. So ruft er nun zur regelmäßigen Krebs-Vorsorge auf und will trotz Playboy-Party dem Rock'n'Roll-Lifestyle endgültig abschwören. "Die wilden Zeiten sind vorbei", gelobte Stewart, der zudem die Trennung von seiner langjährigen Frau Rachel Hunter verkraften musste. Familien-Zuwachs könnte es demnächst dennoch geben. So soll Mädchen-Schwarm Robbie Williams zuletzt mit Rods Tochter Kimberly gesichtet worden sein.
Noch keine Kommentare