Wer ein Konzert sehen will, sollte nicht mit Steinen werfen. Beim Rolling Loud Festival hielten sich jedoch nicht alle Teilnehmer an die Regeln. Am Wochenende kam es daher zu mehrfachen Unruhen, leichten Körperverletzungen und Konzertunterbrechungen. Die Festivalpremiere wurde von den Ausschreitungen …

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  • Vor 9 Monaten

    Lieberberg, der spontan "aus Sicherheitsgründen", bei 35° im Schatten, tausende Plastewasserflaschen von seinen Festivalbesuchern einkassiert, soll bitte zu allen Themen in Zukunft sein gieriges Unternehmermaul halten, der B@stard.

    • Vor 9 Monaten

      ... unter 60k Raphörern im schrecklichen München bei der Hitze zu stisen und auf Lieberbergs Service angewiesen zu sein auch einer meiner persönlichen Höllenkreise.

  • Vor 9 Monaten

    Ja, versteh ich auch nicht, warum die Kids in diesem Spätkapitalismus, der alle basalen Bedürfnisse des Menschen, angefangen bei einem einigermaßen intakten Ökosytem, über Liebe, Körpergefühl und Sex bis hin zu kulturellem, schöpferischem Ausdruck, einfach gnadenlos kaputtfickt, keinen Bock auf "ausgelassene Partystimmung und entspannte Festival-Vibes" haben. Komisch, irgendwie.

  • Vor 9 Monaten

    Was ist das für eine Gasse in dem Video, welche von den Leuten überrannt wird? War das am Einlass?

    • Vor 9 Monaten

      Wellenbrecher/Securitygraben zwischen vorderem und hinterem Publikumsbereich. Gängige Praxis bei größeren Events, um die Masse aus Sicherheitsgründen zu entzerren.

    • Vor 9 Monaten

      Vorderer und hinterer Publikumsbereich?
      Okay, ich war wohl doch schon lange nicht mehr auf solchen Großveranstaltungen, aber früher gab es so etwas nicht. Ich war bei etlichen Events mit 80, 90 Tausend Besuchern und da gab es einfach nur den Bereich vor der Bühne/den Bühnen und dann halt mehr oder weniger abgetrennt Camping, Verpflegung, Toiletten und hin und wieder Eventlocations, aber vordere und hintere Publikumsbereiche bei Open Airs gab es damals nicht.

      Kosten die Bereiche dann auch unterschiedlich?
      Auf dem Video sieht es ja so aus, als ob die Leute im hinteren Bereich vom eigentlichen Konzertgeschehen abgeschnitten wären. Bisschen wie früher, wenn man keine Karte hatte und z.B. in München vom Olympiaberg ins Stadion geschaut und gehört hat.

    • Vor 9 Monaten

      Ich will jetzt nicht behaupten, dass es allein darauf zurückzuführen ist, aber ich hab den "Umbruch" hin zu mehr Wellenbrechern auf musikalischen Großveranstaltungen in Europa relativ aktiv miterlebt und z.T. mitgestaltet in meinem damaligen Aushilfsjob und zumindest damals waren die Ereignisse auf dem Roskilde Festival 2000 mit 9 Toten mE Hauptantriebsfeder der meisten Veranstalter, in der Richtung jetzt doch mehr oder überhaupt Mal endlich eas zu machen...

    • Vor 9 Monaten

      Uff! Das ist tatsächlich an mir vorbeigegangen, aber ich hab mal kurz nachgelesen. Okay, da verstehe ich, wie es dazu kam. Ich selbst hatte zwar bei keinem der großen Konzerte und Festivals miterlebt, dass es zu solchen Problemen gekommen ist, aber das hängt vermutlich auch vom jeweiligen Publikum ab.

    • Vor 9 Monaten

      Variiert aber, nach meiner persönlichen Erfahrung, bis heute ganz deutlich zwischen verschiedenen Festivals.

      Bei Rock am Ring waren (wenn ich mich richtig erinnere bis zu drei) unterschiedliche Publikumsbereiche - durch mindestens Wellenbrecher, eher Gassen, getrennt - bereits bei meinem ersten Besuch 2006 Standard.

      Beim Wacken Open Air habe ich noch 2019 nichts dergleichen gesehen.

      Dass die unterschiedlichen Zielgruppen dabei eine Rolle spielen, würde für mich Sinn ergeben, zumindest in meinem Beispiel: So war RaR doch schon immer geprägt durch streitlustige Vollassis und Wacken eher durch stockimarschige Versicherungsvertreter-Metalheads :D

      Was ich gar nicht weiß, mich aber interessieren würde, ist, ob es da (gesetzliche) Vorgaben zu gibt - Hat da jemand hier Plan von?

    • Vor 9 Monaten

      Bei vielen Künstlern kosten Karten im vorderen Wellenbrechern in der Tat mehr, oftmals angeboten als "Front of Stage".
      Andere Bands regeln das über Einlassbändchen. Wer früh genug da ist, bekommt eins für den vorderen Brecher, ohne dafür mehr Kohle von den Besuchern zu verlangen.

    • Vor 9 Monaten

      War selber vor Ort und das Sicherheitskonzept war leider katastrophal. Die zwei Stages hatten jeweils min. 3 Wellenbrecher. In den vorderen Wellenbrecher wurde nur eine begrenzte Anzahl an Personen reingelassen; Die VIPs hatten natürlich Vorrang.
      Das Problem war, dass die vorderen Wellenbrecher-Bereich teilweise halb voll (oder "leer") waren - und das natürlich auf Kosten der Konzerterlebnisse der Gäste, die hinter den ganzen Wellenbrecher standen.
      Viele wurden frustriert und wütend und viele Securitys erwiderten nur mit Aggressivität.
      Hinzu kommt noch eine deutliche Unterbesetzung und mangelnde Professionalität der Security.
      Leider haben die bayrische Behörden anscheinend diese Wellenbrecher-Regeln vorgeschrieben.
      Ich habe ein solches Konzept bisher noch auf keinem Festival erlebt. Da muss man die Schuld wohl allen beteiligten Parteien zuweisen: Nicht nur Veranstalter, Behörden und Security - sondern auch Besucher sorgten für Chaos.

    • Vor 9 Monaten

      "Das Problem war, dass die vorderen Wellenbrecher-Bereich teilweise halb voll (oder "leer") waren - und das natürlich auf Kosten der Konzerterlebnisse der Gäste, die hinter den ganzen Wellenbrecher standen."
      Genau den Eindruck hatte ich von dem Video her auch. Deshalb meine ursprüngliche Frage.

      Ich kann es, nach den Vorkommnissen von Roskilde, gut verstehen, dass man mit Wellenbrechern arbeitet, aber so... hm.