58 Jahre spielte er für die legendäre Rockband: Nun starb der Drummer im Alter von 80 Jahren in London.

London (phk) - Rolling Stones-Schlagzeuger Charlie Watts ist heute im Alter von 80 Jahren in einem Londoner Krankenhaus gestorben. Er war umgeben von seiner Familie, wie sein Sprecher Bernard Doherty erklärte. Watts litt seit 2004 an Kehlkopfkrebs. Dennoch tourte er weiterhin gerne mit seiner Band. Der BBC erläuterte er den Verzicht auf seinen Ruhestand einmal mit dem trockenen Kommentar: "Ich werde sehr gut bezahlt für etwas, was mir Spaß macht."

Letzte Woche unterzog er sich einer nicht näher spezifizierten Operation, die nach Mitteilung seines Managements gut verlaufen sei. Für die geplante Fortsetzung der seit 2017 laufenden "No Filter Tour" in vier Wochen sollte ihn sein Freund Steve Jordan vorläufig noch ersetzen.

Watts kommt auf eine 58-jährige Dienstzeit. Genauso lange war er auch mit seiner Ehefrau verheiratet und erwies sich nicht nur privat, sondern ebenso beruflich als stetige Größe in der mitunter chaotischen Stones-Karriere. Er galt als bodenständiger Musiker, der das Rampenlicht nur zu gerne seinen Kollegen Mick Jagger und Keith Richards überließ. "Von den anderen sehe ich immer nur den Hintern", beschrieb er einmal seine Perspektive auf die Gruppe.

Der Schlagzeuger war gelernter Werbegrafiker, was sich wohl auf seine Kreativität gegenüber Klängen übertrug. Auf seine rhythmische Flexibilität und Lockerheit, sei es in Blues-Stücken, schwer rollenden Balladen wie "Wild Horses" oder Funk-Tracks wie "Miss You" konnte besonders der experimentierfreudige Gitarrist Richards immer bauen. Auch dessen sowie Jaggers Affinität für jamaikanischen Offbeat trug Charlie Watts mit, wie zuletzt bei "Ghost Town", dem Überraschungs-Lockdown-Hit. Paul McCartney, Ringo Starr und Elton John kondolierten bereits in den sozialen Medien und erinnern an einen "großartigen Mann".

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