Für eine kleine Sensation sorgte gestern die Bekanntgabe des Eröffnungsfilms der diesjährigen Berlinale: Martin Scorseses Streifen über die New Yorker Gigs der Rolling Stones hat letztendlich das Rennen gemacht. Das besondere dabei: Noch nie zuvor eröffnete eine Dokumentation das Berliner Filmfestival.

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  • Vor 16 Jahren

    Die stehen noch auf der Bühne, weils da reichlich Kohle zu verdienen gibt. Sie sind nicht von ungefähr eine der teuersten Live-Acts. Wann haben sie noch das letzte mal ein Studioalbum gemacht?...

  • Vor 16 Jahren

    @Fireball (« Die stehen noch auf der Bühne, weils da reichlich Kohle zu verdienen gibt. Sie sind nicht von ungefähr eine der teuersten Live-Acts. Wann haben sie noch das letzte mal ein Studioalbum gemacht?... »):

    2005. Und zwar ein durchaus Hörenswertes.

    Gestern ein Interview mit Scorsese gehört. Urpsrünglich wollte oder sollte er eine Riesenmonster-Show in Rio de Janeiro mit zig Hunderttausend Zuschauern verfilmen, bei der - wie er meinte - sein Aufnahmeteam schon angesichts der Dimension der Video-Projektionstechnik quasi untergangen wäre. Gott sei dank hat er sich's anders überlegt und wird - genau im Gegenteil - die Stones als prototypische Rock/Blues-Musiker auf der Bühne zeigen. Also fast keine der in diesem Genre üblichen Zuschauer-Einblendungen und Show-Einlagen. Dafür eher eine Studie subtiler Kommunikation durch Musik. Fernab natürlich auch von irgendwelchen lächerlichen Virtuositäts-Demonstrationen. Und damit verspricht der Film eigentlich ein großartiges Kinoerlebnis zu werden.

  • Vor 16 Jahren

    @Kukuruz (« Und damit verspricht der Film eigentlich ein großartiges Kinoerlebnis zu werden. »):

    ... und genau das wurde es auch für mich. Die Bildsprache Scorseses ist ähnlich wie in seinem Konzertfilm "The Last Waltz" - keine überflüssige Bühnen-Technik, keine Band-Frontalaufnahmen, dafür Theaterathmosphäre, Plüsch und Kronleuchter, brutale Nahaufnahmen statt weichgezeichneter Rockismus-Verklärung. Es geht um Rock 'n' Roll als Kommunikationsform. Mitsamt der ganzen Madness und Großartigkeit. Die beiden Keith Richards-Titel sowie vor allem die Buddy Guy-Einlage waren ein Höhepunkt. Der Aguilera-Auftritt war dagegen vollkommen populistisch. Jack White kam leider nicht so richtig heraus. Bei Krachern wie Satisfaction wurde es kurzzeitig etwas langweilig. Ansonsten ... also der derzeitige Erfolg von Amy Winehouse oder Duffy zeigt wie populär der schwarze amerikanische Musikstil auch heute in Europa und speziell in UK eigentlich ist. Und die Stones mit ihrer Verwurzelung im elektrischen Blues a la Muddy Waters sind für mich nach wie vor das Beste was es in dieser Hinsicht gibt. Es hätte auch die Winehouse statt der Aguilera auf diese Bühne gepasst. Stattdessen hört man da Namen von solchen Oberunsympathen wie Bryan Adams ... sowas Blödes.

  • Vor 16 Jahren

    :D den adams hast du ja total gefressen