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26. David Guetta, Anne-Marie & Coi Leray - "Baby Don't Hurt Me"

Producer*in: David Guetta, Toby Green & Mike Hawkins
Sample: Haddaway - "What Is Love?"

... und er hat es tatsächlich getan! Er war schon der Champion. Er hat schon die höchsten Höhen erklommen. Aber als es niemand mehr für möglich gehalten hatte, da vollbrachte David Guetta das Unmögliche: Er machte den selben Song noch einmal, nur irgendwie noch beschissener. Ich hätte wirklich nicht im entferntesten an die Möglichkeit geglaubt, dass man so seelenlose Musik machen könnte. Aber er hat es geschafft! Das muss die Spitze sein. Richtig! Richtig?

Es ist wirklich einfach genau der gleiche Song, noch einmal, so schlicht, so transparent. Erst hat er einen Song abgerippt, jetzt rippt er seine eigene Methode dafür ab, einen Song abzurippen. Das ist so etwas wie die erste Ableitungsfunktion der Wackness. F'(x). Bebe Rexha ersetzt Anne-Marie, die eine EDM-Gaststimme mit noch weniger Persönlichkeit. Wahrscheinlich hat Guetta sie von Anfang an holen wollen, aber er hatte, wie die meisten Menschen, vergessen, dass es sie gab.

Coi Leray ist auch hier, und ich frage mich echt, was kürzer anhalten wird: das Gefühl der Erhabenheit und des Es-Geschafft-Habens, weil einem zugekokste französische Has-Beens bei Champagner und Selfie-Machen erzählen, für wie cool sie einen halten, weil sie den "girls are players too" Song richtig feministisch, aber auch ein bisschen sexy finden, also, zwinker, du weißt schon. Oder der Rest ihrer Karriere. Man kann nur hoffen!

Wertung: -1/5

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