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Melvins: King Buzzo ledert über Kurt Cobain-Doku ab

Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, da begeisterte Osbourne uns mit Aussagen wie "Die meisten Leute, die Plattenkritiken schreiben oder mit uns sprechen, haben keinen blassen Schimmer" (in "Schuh-Plattler: Musikredakteure sind faul"). Am Wochenende ließ er gegenüber The Talkhouse wieder einen vom Stapel, diesmal galt sein Groll der aktuellen Kurt Cobain-Doku "Montage Of Heck". Dazu muss man wissen, dass Osbourne aus einem der Nachbarstädte von Cobains Geburtsort Aberdeen stammt und den Sänger seit den frühen 80er Jahren kennt.

Daher nahm sich der Melvins-Boss nun das Recht heraus, der Welt in einer Art Open Letter mitzuteilen, dass "90% der Doku 'Montage Of Heck' absoluter Bullshit ist". Dies macht er an mehreren Punkten fest: "Dass Kurt mit einem geistig behinderten Mädchen schlafen wollte, ist zum Beispiel komplett erfunden. Ihr Vater soll deswegen an der High School ausgeflippt sein? In diesem Kleinstadt-Drecksloch, aus dem wir kommen, hätte sich so eine Story noch vor Sonnenuntergang zu jedem Einzelnen rumgesprochen. Kompletter Unsinn. Kurt hat mir auch mal erzählt, dass er nie ein Magenproblem hatte. Das war eine Erfindung, um eine Rechtfertigung zur Hand zu haben, wenn er sich volldröhnte. Natürlich hat er sich übergeben, das machen alle Heroin-Abhängigen (...) Das alles ist nur romantisiertes Nerd-Gerede für bekiffte Teenies und pathetisch veranlagte Schwachköpfe mittleren Alters."

Das Grundproblem an all den Mythen um den vor 21 Jahren verstorbenen Sänger hat Osbourne auch parat: "Eine Sache, die bei Cobain nie jemand checkt, ist: Er war ein Meister darin, Menschen auszutricksen." Daher sei es laut Buzzo auch ziemlich irrsinnig, jedes Wort der überlieferten Tonaufnahmen Cobains für bare Münze zu nehmen.

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