Flo Morrissey & Matthew E. White
Als Musikjournalist gehört eine gewisse Portion von Ignoranz zum Geschäft. Aus reinem Selbstschutz. Schließlich entdeckt man von Berufs wegen so viele neue Künstler, dass man sich der nie kleiner werdenden Riege der Unbekannten selbst aus hanebüchenen Gründen einfach mal klar entgegen stellen muss. Deutungshoheit und so. Zum Beispiel Flo Morrissey. Wer angesichts des gleichnamigen UK-Heroen diesen Künstlernamen wählt, legt es förmlich darauf an ignoriert zu werden.
Oder auch nicht: Da Flo Morrissey nun eine Kollaboration mit dem von mir sehr geschätzten Matthew E. White eingegangen ist, habe ich mir das doch mal näher angeschaut und siehe da, Flo Morrissey ist eine Frau. Hüstel. Und sie heißt scheinbar wirklich so. Sie singt wie eine Elfe und posiert auf ihrer Facebook-Seite mit der Leonard Cohen-Platte "Songs Of Love & Hate" (gepostet vor dessen Tod). Trotzdem muss sie sich nach eigener Aussage auf Twitter Fragen stellen lassen wie "Bist du die Tochter von Flo Rida und Morrissey?" Das gemeinsame Album "Gentlewoman, Ruby Man" (13.1.) beinhaltet folgende Coverversionen:
- Look At What The Light Did (Little Wings)
- Thinking Bout You (Frank Ocean)
- Looking For You (Nino Ferrer)
- Colour Of Anything (James Blake)
- Everybody Loves The Sunshine (Roy Ayers)
- Grease
- Suzanne (Leonard Cohen)
- Sunday Morning (Velvet Underground)
- Heaven Can Wait (Charlotte Gainsbourg)
- Govindam (George Harrison)
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