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Nena auf Rügen: "Jeder macht, was er will"

Ihre Bühnen-Aufforderung kürzlich in Berlin, das Publikum möge die Corona-Regeln brechen ("Holt euch eure Freiheit zurück"), führte prompt zu einer Absage ihres geplanten Konzerts in Wetzlar. Auch ihr Konzert in Bad Segeberg am 21. August wurde nun abgesagt - laut Stuttgarter Zeitung in gegenseitigem Einvernehmen des Veranstalters Förde Show Concept und des Künstlerbookings. Auf Rügen bot man der Sängerin gestern im 3G-Rahmen dennoch eine Bühne, die sie laut Medienberichten an einer Stelle zu der Aussage nutzte: "Sagt mal Leute, hab ich irgendwie gesagt, dass ihr hier alle ganz nah und eng beieinander stehen sollt? Ich hab's nicht gesagt, aber ich freu mich, dass ihr es tut. (...) Jeder macht, was er will.". Allein der letzte Satz - Nenas Ansicht einer solidarischen Gesellschaft in a nutshell.

Nirgendwo ist es derzeit so leicht und offenkundig abzulesen wie bei der Erleuchteten aus Hagen, wie schmal der Grat zwischen Eso­te­ri­ker*in­nen und Ver­schwö­rungs­ideolog*innen sein kann. 1300 verirrte Seelen applaudierten ihr übrigens gestern zu. Oder in Nenas Worten: "Wenn wir zusammen sind, strahlt unser Licht noch stärker". Heilige Maria. Zum Glück regt sich bei manchen Fans und in der Reihe ihrer Kolleg*innen längst Unmut ...

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