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Björk vs. Regina Spektor

Derweil geht das Morden und Abschlachten in Nahost weiter. Fassungs- und hilflos sieht man dem Treiben aus sicherer Entfernung zu. Man muss doch irgendetwas tun, ist ein naheliegender Gedanke, und einige Musikerinnen und Musiker meldeten sich seit dem Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten vom 7. Oktober via Social Media zu Wort. Vermutlich mit den besten Absichten, aber oft erschreckend uninformiert, wie etwa Björk. Ansatzlos und ohne ein Wort des Mitgefühls für die israelischen Opfer postete sie eine Infografik, die suggeriert, dass die Israelis Palästina seit dem UN-Teilungsplan an sich gerissen und die Palästinenser vertrieben hätten. Aber vielleicht ist die Gute auch gerade sehr durcheinander, schließlich reist sie von einem Ort zum anderen, konkret hier hin:

21.11. Hamburg , Barclaycard Arena
24.11. Leipzig, Arena
28.11. Zürich, Hallenstadion

Für die Shows gibt es noch Tickets. Regina Spektor wird sich die "Fossora"-Tour vermutlich gespart haben, zumindest reagierte sie äußerst enttäuscht über das Palästina-Posting der Isländerin: "Wie kann man zum schlimmsten Massaker unschuldigen israelischen Lebens, Vergewaltigungen, Morde und Folter schweigen, um dann eine falsche Grafik zu posten, wie sie von Propagandisten stammen könnte? Diese Mischung aus Ignoranz und Herzlosigkeit überrascht mich nicht, aber dass sie von einer meiner Heldinnen kommt, ist besonders schmerzhaft, neben all der Trauer um die Toten, unsere Familien und Freunde in Israel und weltweit."

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