Stefan Raab: Porno-Ralle clever ausgebremst

Porno-Ralle hat seine Anwälte auf Lästermaul Stefan Raab gehetzt. Dieser zeigt sich unbeeindruckt und verhilft seinem T-Shirt-Verkauf mit einer neuen Idee zu größeren Überlebenschancen.

Köln (kf) - Stefan Raabs Frotzeleien gegenüber Ralf und Cora Schumacher scheinen so bald kein Ende zu finden. Der Moderator, der die zwei Promis seit letzter Woche als "Porno-Ralle" und "Hard-Cora" bezeichnet, las in seiner gestrigen Sendung die komplette von Ralfs Anwälten aufgesetzte Unterlassungserklärung vor. Herr Raab zeigte sich von dem Schreiben kein bisschen beeindruckt und ließ Hohn und Sarkasmus walten.

"Ich leide auch unter Cora Schumacher, wenn sie mit rosa Stiefeln und rosa Cowboy-Hut durch die Boxengasse läuft. Da leide ich auch, wenn ich hinterher immer zum Augenarzt muss", antwortete er auf Coras Aussage gegenüber der Bild, sie habe unter Stefan Raab zu leiden. Auch Ehegatte Ralf kam nicht ungeschoren davon: "Er zahlt seine Steuern nicht in Deutschland, bemüht aber die deutsche Justiz."

Die Anwälte des Formel 1-Fahrers fordern die sofortige Einstellung des Vertriebs von "Porno-Ralle"- und "Hard-Cora"-T-Shirts über die TV-Total Website. In dem Fall würden sie von einer Klage absehen, wünschen allerdings eine Gewinnbeteiligung aus dem bisherigen Verkauf. Die Erlöse sollten dann einer wohltätigen Einrichtung gespendet werden.

Clever, wie Raab nun mal ist, packte er die Gelegenheit beim Schopf und lenkte die Situation in eine für Ralf Schuhmacher verzwickte Lage. Er fand einen gemeinnützigen Verein namens CORA e.V., der sich zur Prävention und gegen sexuellen Missbrauch einsetzt. Dieser Einrichtung will er den Erlös aus dem T-Shirt-Verkauf (aktuell gibt es auch noch Käppis mit neuen Aufdrucken wie "Anlagerisi-Cora" und "Investment-Ralle") zukommen lassen. Deshalb kosten die Klamotten ab Morgen sogar einen Euro mehr. Abschließend resümierte Stefan Raab: "Wenn der Ralf jetzt klagt, dann bekommt CORA e.V. ja kein Geld. Das wäre doch gemein!"