Stefan Raabs derzeitiger Arbeitgeber, die Produktionsfirma Brainpool TV, wird von der Musiksender-Gruppe VIVA Media übernommen. Die Anleger beider Unternehmen reagierten auf die Fusion mit Skepsis.
Köln (ebi) - So schließt sich der Kreis. Stefan Raabs Karriere begann 1993 als Moderator bei VIVA, acht Jahre später kehrt das Enfant terrible des deutschen Fernsehens wieder in Mutters Schoß zurück. Raabs Produktionsfirma Brainpool TV, die außer Show-Formaten wie TV Total und Die Wochenshow auch Filme und Serien herstellt, wird von VIVA Media übernommen. VIVA-Boss Gorny wird das neue Unternehmen leiten.
Die Aktionäre von Brainpool sind aufgefordert, ihre Aktien im Verhältnis 2,14 : 1 in Aktien der VIVA Media AG zu tauschen. Das Umtauschverhältnis sei "nach einhelliger Überzeugung des Vorstands und des Aufsichtsrats von Brainpool fair und angemessen und beinhaltet ferner eine Prämie" heißt es auf den Webseiten der beiden Unternehmen. Die Übernahme ist nach der im Sommer beschlossenen Kooperation mit Springer ein weiterer Schritt des Musiksenders, um "eines der führenden europäischen Musik-TV und Unterhaltungsunternehmen" zu werden.
Im nächsten Jahr soll der Umsatz bei 125 Millionen Euro liegen. Brainpool will mit dem Zusammenschluss seine Marktstellung als unabhängiger Produzent für die TV-Sender ProSieben, Sat1 und RTL stärken. Gorny hofft u. a. auf neue Programmformate für den Viva2-Ersatz Viva+ und die übergreifende Vermarktung von Künstlern. An der Börse reagierten die Anleger auf die Fusion bisher mit Skepsis. Beide Aktien verloren mehrere Prozent.
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