TV-Nacktauftritt: Lena bereut nichts, Sido gibt klein bei

"Lasst doch die Kleene in Ruhe": Sido nimmt seine Kritik zurück, Lena relativiert alte TV-Sünden.

Konstanz (mis) - Nach dem Wirbel um eine RTL-Nacktszene ist Lena Meyer-Landrut um Bodenhaftung bemüht. "Es war nur eine Rolle. Ich hab's gemacht, ich find's ok, ich hab' keinen Porno gedreht", erklärte sie gegenüber dem Spiegel gewohnt gelassen ihren letztjährigen Auftritt in der Dokuserie "Helfen Sie mir", bei dem sie in einer Szene halbnackt in einem Pool planschte.

Dass der kleine Skandal ausgerechnet mit der Veröffentlichung ihres ersten Albums zusammen fällt, mag Skeptiker zu Verschwörungstheorien hinreißen. Als kalkulierter Promocoup taugt die Aktion jedoch weniger, galt Deutschlands Eurovision Song Contest-Vertreterin doch bisher als gut bürgerliche Vorzeige-Abiturientin mit blütenweißer Weste, die von Nacktaufnahmen so weit entfernt schien wie ein DSDS-Sieger von einer anhaltenden Karriere.

Image angekratzt

Auch die neuen Informationen, dass die "Satellite"-Sängerin bereits in C-Serien wie "Richter Alexander Holt" und "K11 - Kommissare im Einsatz" ihren Traum einer Schauspielkarriere zu verwirklichen suchte, wollen nicht mehr so richtig zu ihrem Image als unverbrauchtes TV-Gesicht passen, das zufällig entdeckt wurde.

TV-Marathon als Promo-Fahrplan

Für Lena kein Widerspruch: Sie habe damals eben nicht wissen können, dass sie einmal so in den Medien präsent sein würde. Den eigentlichen Promo-Plan für ihr morgen erscheinendes Album "My Cassette Player" hatte ihr Ziehvater Stefan Raab gleichwohl bereits vor Wochen ausgetüftelt: TV-Auftritte nonstop.

Sido gibt klein bei

So spricht Lena morgen in der NDR Talkshow, am Samstag folgen Auftritte in "Frag doch mal die Maus" und "Schlag den Raab", bevor sie ab Montag jeden Abend in Raabs "TV Total"-Show auf der Couch sitzt.

Derweil machte ihr bislang schärfster Kritiker Sido einen Rückzieher. In einem Video-Livechat gab er zu, dass seine Worte etwas zu harsch ausgefallen seien und er im Prinzip nur habe ausdrücken wollen, dass Lena nicht die optimale Kandidatenwahl für Deutschland darstelle.