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"Whoopty"

Artist: CJ

Song-Appeal: Es ist der bis heute erfolgreichste Drill-Song, ergo klar, der Song kann etwas. Die Mischung aus dem ziemlich oft benutzten, aber verdammt markanten indischen Sample mit einem stark produzierten Bass hätte gezogen, wer auch immer darauf gerappt hätte. CJ, an diesem Punkt völliger Rap-Newbie, hat nicht wahnsinnig viel zu bieten. Aber die Hook, die er hier abliefert, ist ein Jahrhundert-Lucky Punch.

TikTok-Appeal: Die Stelle, in der er zu "smoking the zaza" ansetzt, um ein etwas holprigeres Pattern zu rappen, wurde für einen viralen Tanz genutzt. Erst gestikuliert man Rauchen, dann simuliert man Slowmotion beim Tanzen. Wenn es gut gemacht ist, sieht das gar nicht mal so schlecht aus.

Kam das organisch? Der Erfolg des Songs: ja. Witzig ist nur, dass CJ sofort darauf von Labels aufgegriffen und daraufhin zum Nachfolger von Pop Smoke hochgeschrieben wurde. Das hingegen ist Blödsinn, den seine mehr als ungelenke EP "Loyalty Over Royalty" zur genüge widerlegt hat. CJ hat effektiv keinen Skill, keine Verbindung und hört in etwa so lange Drill wie deine Tante, die in der Bild am Sonntag das erste Mal von Pop Smoke gelesen hat.

Langlebigkeit: 4/5 - der Song wird ein Staple für New York-Drill bleiben.

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