Platz 50: Housemartins - "London 0 Hull 4"
"16 Songs - 17 Hits" steht auf dem Cover des Housemartins-Debüts "London 0 Hull 4". Hier hat also mal jemand überhaupt keine Selbstzweifel und Paul Heaton, Stan Cullimore, Norman Cook und Hugh Whitaker ließen den grßen Tönen schnell Taten folgen. Als fröhliche Version der Smiths sangen sie über Missstände in ihrer Heimat Großbritannien und verpackten diese in zeitlose Songs wie "Sheep", "Think For A Minute" oder "Sitting On A Fence". Sänger Paul Heaton machte später noch mit The Beautiful South Karriere, aus Norman Cook wurde Fatboy Slim.
1 Kommentar mit 19 Antworten
laut.de...
Meint ihr wirklich ich klick jetzt 50 mal? Zu den 26 mal vom letzten Doubletime? Wie wäre es auch hier mal wieder mit einer Management Summary: eine Seite eine Liste?
Lohnt sich hier eh nicht, aber du hast natürlich recht: Wäre schön, wenn man alles auf einen Blick hätte. Aber so gibt's halt mehr Klicks, schätze ich.
Und wieder mal ein Beispiel dafür, dass alles was länger als 59 Sekunden dauert bzw. 140 Zeichen überschreitet, die Aufnahmekapazität der "Generation Head Down" überschreitet. "Ey was, isch soll lesen?" Wo soll das alles nur enden...
Und wieder mal ein Beispiel für unreflektiertes, revisionistisches Nostalgiegelaber der Generation Holzgummistiefel.
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte."
Aufgabe: Von wann und wem stammt dieses Zitat?
Die sachliche Kritik ist hier angebracht, 3-5 Alben pro Seite würden das Lesen deutlich erleichtern.
ausgerechnet den lautuser als vertreter dieser generation darzustellen ist ja wohl der witz schlechthin. als lauti aufwuchs benutzte er telefone mit wählscheiben und trank fanta mango während er vor dem fernseher hockte und auf jim knopf wartete
@abacus69 (hihi 69)
Es geht doch überhaupt nicht darum, nicht lesen zu wollen. Es geht um den nervigen Umstand, nachdem man zwei Sätze gelesen hat wieder klicken und warten zu müssen (warten weil scheiß Internet, aber das Klicken allein wär auch nervig genug.)
@Sodhahn
Tja, da haben lauti und ich was Gemeinsam - nur ich habe halt mich bewusst gegen ein Smartphone entschieden.
@CCWM
Ja, 69 ist tatsächlich mehr Witz als Baujahr (bin Generation Golf: 1974). Auch in diesem Alter kann man sich aber mit gescheitem technischen Gerät (Laptop) und vernünftiger Infrastruktur (DSL) in einer lesefreudigen Umgebung (Sofa) die Artikel zu Gemüte führen.
@Tinco
Nenn es Holzgummistiefel - ich nenne es Lebensqualität (übrigens voll hip und up do date, wenn man etwas mehr "slow" ist).
Sodi: So ist es, Bruder! Das Kaugummi hieß Bazokka Joe!
Ach Rechenschieber, ich glaube keiner in diesem Thread ist dieser ominösen Jugend angehörig - ich finde es nur erbärmlich, solche Schaukelstuhl-Generalurteile zur Anhebung des Selbstwertgefühls zu fällen, besonders an Stellen, bei denen das thematisch einfach komplett verfehlt ist. Das Zitat ist übrigens von Sokrates und gegen alle Erwartung steht die Menschheit in Grundzügen auch 2500 Jahre später noch. Danke für den Versuch von Jugendsprech, das beseitigt meine Restzweifel, welche grundsätzliche Geisteshaltung hier - leider - vorherrscht.
Es geht nicht um Lesefäule, es geht darum, dass Laut.de die Balance zwischen dem wirtschaftlich notwendigen Klickanreiz und einer userfreundlichen Listenformatierung verbockt hat.
@Tinco
Also meine Geisteshaltung ist einfach die, dass ich eine Liste ("schnell-schnell") als weitaus informationsloser (und oberflächlicher) erachte als eine Lektüre der einzelnen Seiten ("slow-slow"). Dazwischen kann man sich mit dem Klick von der einen Information bewusst zur nächsten bewegen.
Wenn Du meinst, ich habe diese Geisteshaltung nur, um mich andern gegenüber besser zu fühlen - sei's drum. Ich fühle mich in erster Linie für mich besser und bin froh, wenn Informationen auch mal ausführlicher dargeboten werden (danke laut.de!) und nicht als einfaches Ranking, das man danach subjektiv (und uninformiert) scheiße oder toll finden kann. Und damit sind wir dann auch dabei, dass der Kommentar thematisch durchaus an passender Stelle erfolgte.
Gut, ich sehe aus welcher Richtung du kommst, Lauti beschreibt das je nach Auslegung tatsächlich so. Ich hätte gerne ohne Informationsverlust 10 Seiten á 5 Alben, damit ein bisschen mehr Kontext und weniger Klickerei gegeben ist.
Die laut.de Listen sind doch eh immer völlig x-beliebig und stets unvollständig. Mir reicht da ein grober Überblick um evtl. auf den ersten Blick mal wieder 2-3 vergessene 80er-Alben zu erblicken. Es ist mir einfach nicht wichtig genug um 50 mal zu klicken - und das ist hier ja nur eine von etlichen Klickstrecken, gefühlt haut laut.de davon 4-5 in der Woche raus. Selbst als arbeitsloser Vollalki hat man einfach nicht die Zeit wie blöd rumzuklicken. Bis auf die Klick-Generierung macht das in meinen Augen einfach keinen Sinn (bei Listen).
Bei solchen Listen geht es ja noch, weil ich die ersten 40 einfach überspringen kann. Dann schaue ich mir eben die Top 10 an. Aber Kolumnen wie Doubletime leiden enorm darunter, 90% der News interessieren mich nicht und ich darf dann raten, wo der Rest versteckt ist.
Das Thema ist ja auch schon uralt, wurde schon zig mal besprochen und laut.de zig mal deswegen angeschrieben. Aber dat wird wohl für immer so bleiben.. Gut, dass Musik hier nur sekundär ist.
@Tinco
Ach, wie schön, dass wir doch noch zusammenkommen, da sind wir uns im Grunde also ja doch einig.
@Lautuser_:
Ist schon lustig, dass Informationen, die mal 30 Minuten dauern, nur noch von arbeitslosen Vollalkis verarbeitet werden können (wer ist hier denn eigentlich herablassend?! Und: Liest Du Bücher oder Fachzeitschriften?)
Und zu "Musik nur sekundär":
Ich finde, dass die Beurteilung eines Albums als Top50 mit einem längeren Text was mit Musik zu tun hat, eine kommentarlose Top50-Liste aber mal grad gar nichts.
@mundanus
Mit den News aus dem Teaser einer Überschrift, die man sich irgendwo aus einem 25-Seiten-(Klick-)Beitrag rausklamüsern muss, da bin ich tatsächlich genau Eurer Meinung: Schlecht gemacht, laut.de
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Mal nicht so vorschnell mit der Friedenspfeife, das Generationengebashe ist immer noch dämlich.
Aber was soll's, es ist wie es ist. Eine kurze Übersicht hat seine Berechtigung, genau wie eine Liste, die zu jedem Album einen mehrseitigen Essay anführt, sie dienen nur unterschiedlichen Zwecken.
Als ernsthaften Verbesserungsvorschlag fände ich in dem Fall (und auch bei den Kolumnen) eine Übersichtsseite mit Direktlinks brauchbar.
Abacus: der "arbeitslose Vollalki" war ein selbstironischer Running-Gag hier, konntest Du nicht wissen. Niemand ist herablassend, alle lesen Bücher. Herje.. Und nein, ich brauch das Geseibel zu der Liste nicht, kann die Alben der 80er auch so ganz gut für mich selbst bewerten. Wenn das jemand gern lesen möchte, gerne - ICH hätte gerne eine Zusammenfassung. Danke
Ein Hoch auf die Pluralität unserer Gesellschaft: Jeder darf sich wünschen was er will. Und der eine darf es Geseibel nennen, der andere Information. Wir sind alle freiwillig hier und keiner muss die Top-50-Liste lesen. Und ich schau mir halt auch keine Chartshows (mit irgendwelchen Z-Promis vorm Bluescreen) mehr an. Das ist dann nämlich mal echt Geseibel.
Danke für die spaßige Unterhaltung!
Du bist doch augenscheinlich ungefähr in meinem Alter. Meinst Du wirklich die Autoren könnten zu diesen 80er-Werken noch etwas schreiben was Du nicht eh schon weißt oder was Du eventl. auf Anhieb eh anders siehst? Gut, es ist Information - in diesem und in den meisten anderen Listen/Klickstrecken brauche ich das nicht.