In verschiedenen großen Tageszeitungen Deutschlands erscheint heute ein offener Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel zum "Tag des Geistigen Eigentums". Darin fordern Großverdiener der Medienbranche die Kanzlerin dazu auf, den "angemessenen Schutz" ihrer Werke "zur Chefsache zu machen".

Die …

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  • Vor 16 Jahren

    Ich gebe dir ja recht, aber sind es doch gerade die großen der Szene, die das Maul am meisten aufreißen (Lars Ulrich von Metallica z.B.) und ihr Hals nicht voll bekommen. Solche Bands haben es auch illegalen Downloads und der Verbreitung durchs Internet zu verdanken, dass sie übers Merchandising und durch Konzerte absahnen können. Ich hab mir als Vierzehnjähriger auch alle Metallica-Alben aus der Stadt-Bibliothek raubkopiert. Jetzt hab ich drei Alben gekauft im Regal stehen, war auf zwei Live-Konzerten und hab ein Metallica-Shirt.

    Wieso schimpfst du nicht, dass eine Mariah Carey eine 57 Millionenabfindung von Virgin bekommt, weil sie nicht den nötigen Erfolg hatte (was ganz sicher an der dargebotenen Qualität lag). Wenn ich sowas lese, fehlt mir jegliches Verständnis.

    Die fetten Jahren sind eben vorbei - gerade für die jungen Künstler, die in Verhandlungen mit den Plattenlabels eben "geknechtet" werden. Dennoch sollte man die Zeichen der Zeit erkennen und das Internet für seinen Erfolg nutzen (siehe Soulja Boy z.B.).

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («

    @Unbekannt:
    Nun gut, andererseits - wenn diesen Brief nur Hans Bauer, Max Schmidt und Hugo Müller vom Sängerkreis Sindelfingen-Süd unterschrieben hätten, weil denen aufgefallen ist, daß ihre letzte Gesangsaufnahme über den Esel der breiten Internet-Öffentlichkeit dargeboten wird, würde dieser Brief ja auch öffentlich noch nicht mal ansatzweise 'ne Wurst vom Teller zerren.
    Wenn schon medienwirksam, dann braucht man auch ein paar Namen dahinter, die Wucht haben - und das ist bei einem Großteil der Unterzeichnern der Fall.

    Gruß
    Skywise »):

    Ich dachte aber, dass es bei dem Brief gar nicht um sowas geht :) Ich dachte eher, dass der Brief Merkel nur mal darauf aufmerksam machen sollte, dass die armen Künstler kein Geld mit ihrer Arbeit verdienen^^ Die Öffentlichkeit weiß doch, dass illegale Downloads ein großes Problem sind :)

  • Vor 16 Jahren

    Wieso sollten Musiker/Labels/Konzertveranstalter nicht um ihre Existenz bangen? Gibt genug Menschen draußen, die jeden Tag Existenzängste haben. Nur weil ich "Kunst" mache, mach ich sowas viel besseres als der Depp, der jeden Tag am Band steht und schuftet. Schon ne Schande, dass mal als Musiker heutzutage soweit gekommen ist, dass man sich Sorgen machen muss und das Geld nicht von allein fließt. Willkommen in der Realität!
    @Anonymous («
    vielleicht sollte man so user wie dich verbieten, dein beitrag zu diesem thema ist so was von überflüssig, du bist bestimmt auch einer der tag täglich seine musik illeagl aus dem inet bezieht, ich denk mal das nur die sich über diesen brief so aufregen die keinen plan haben, hier in deutschland ist es nicht möglich so viel kohle mit musik zu machen wie bei den amis, klar gibt es auch hier topverdiener, aber es gibt hier keinen der so viel kohle macht wie mariah carry oder celine dion, hier werden andauern ausländische künstler angesprochen die mit ihrer musik kohle scheffeln, dabei seh ich auf dem brief nur welche die hier in deutschland arbeiten, hier ihre musik, filme, oder bücher machen, deswegen war der ja auch an angela merkel »):

    Okay, ich verstehe, die armen Künstler aus Deutschland nagen alle am Hungertuch. Was wollen die mit diesem Brief bezwecken? In anderen Ländern wird geistiges Eigentum noch weniger geschützt als hier. Wir haben definitiv andere Probleme als unterbezahlte Nachwuchsmusiker in Deutschland. Chefsache - wenn ich das lese *lol*. "Geiz ist Geil-Mentalität" - sicher beklagenswert. Aber die unterbezahlte, überstundenmachende Verkäuferin im Saturn hat auch nicht weniger darüber zu lachen.

  • Vor 16 Jahren

    Als ob Tokio Hotel nicht genug Geld hätten?!

  • Vor 16 Jahren

    schließlich sei geistiges Eigentum "das Öl des 21. Jahrhunderts".

    witzig weil absolut nichts neues mehr erfunden wird (erfunden werden kann)

    Gerade Leute wie Grönemeyer die Millionen mit den Platten machen haben echt gar nix zu meckern, Tokio Hotel sind wohl von der Plattenfirma gezwungen worden und naja ich halt ja eh nicht viel von der Download-Jammerei.

  • Vor 16 Jahren

    Wollte ich auch grad sagen, Klaus & Klaus und Udo Lindenberg Fans laden sich bestimmt keine CDs illegal runter :lol:

    Für mich ist der Brief auch ein Produkt der Musik-Industrie, das viel runtergeladen wird, stell ich ja gar nicht in Frage, aber die können doch nicht einfach annehmen wir würden den ganzen Scheiß ansonsten kaufen!

  • Vor 16 Jahren

    gnahahaha habt ihr ma die komplette namensliste gelesen?! konnte mir nen lachen nich verkneifen.
    dass eine lafee den inhalt des briefes überhaupt versteht, ist zu bezweifeln :lol:

    joy denalane wurde die unterschrift vielleicht im zuge der scheidungsverhandlungen abgerungen :D
    bei culcha candela,seed & samy deluxe bin ich schlicht massiv enttäuscht, dachte, die würden an das thema nen bissel innovativer rangehen.
    scooter :D
    ...ohne worte :D
    oomph! hahahaha DJ Ötzi :D

    und im endeffekt ist es doch genau das.
    anstatt rumzuheulen und nach gesetzesänderungen zu schreien, sollnse die sache selber in die hand nehmen und die möglichkeiten des internet zu ihrem nutzen weiterentwickeln.
    denn niemand spricht dagegen, dass geistiges eigentum wichtig ist und geschützt werden muss, wie sehr sich die musikindustrie jedoch gerade in deutschland selber in die position gebracht hat, über die sie sich jetzt so beklagt, steht dort mit keinem wort.

    und ich denke, wenn man musik wirklich aus überzeugung gut findet und sie sich deswegen besorgen will, ist man auch bereit einen "angemessenen" preis zu bezahlen.

    UND ES IST SCHLICHT FALSCH, dass gerade junge, unbekannte bands durch die "internetpiraterie" (zitat:) "getroffen" werden, denn die großen major labels geben diesen bands erst gar nicht die möglichkeit nen album aufn markt zu bringen, bzw. wenn es nich erfolgreich genug ist, werden die gleich wieder abgesägt.
    langfristige investitionen und aufbau einer jungen band finden doch gar nich mehr statt.

    diese künstler profitieren mehr vom internet, als dass es ihnen schadet, weil sie so nen zugang zur kaufwilligen masse finden, die bei überzeugung sehr wohl bereit ist, geld in diese bands zu investieren und sie sich so UNABHÄNGIG von den major labels nen namen machen können! *aufreger*

  • Vor 16 Jahren

    @JaDeVin (« Wieso sollten Musiker/Labels/Konzertveranstalter nicht um ihre Existenz bangen? Gibt genug Menschen draußen, die jeden Tag Existenzängste haben. Nur weil ich "Kunst" mache, mach ich sowas viel besseres als der Depp, der jeden Tag am Band steht und schuftet. Schon ne Schande, dass mal als Musiker heutzutage soweit gekommen ist, dass man sich Sorgen machen muss und das Geld nicht von allein fließt. Willkommen in der Realität!

    Okay, ich verstehe, die armen Künstler aus Deutschland nagen alle am Hungertuch. Was wollen die mit diesem Brief bezwecken? In anderen Ländern wird geistiges Eigentum noch weniger geschützt als hier. Wir haben definitiv andere Probleme als unterbezahlte Nachwuchsmusiker in Deutschland. Chefsache - wenn ich das lese *lol*. "Geiz ist Geil-Mentalität" - sicher beklagenswert. Aber die unterbezahlte, überstundenmachende Verkäuferin im Saturn hat auch nicht weniger darüber zu lachen. »):

    Habe ich erwähnt dass ich dich liebe? Ich hab mich schon lange gefragt warum unsere Dresswoman Nr.1 sich persönlich um die La-La-Lamentierer kümmern sollte. Illegales Downloaden ist bereits illegal, damit hat die Legislative doch ihre Schuldigkeit getan. Soll sie ein Gesetz verabschieden, das den Bürger zu CD-Käufen zwingt? Oder sollte das Produzieren von schlechter Musik aus Steuermitteln subventioniert werden?

    Nein, ich weiss, sie soll die Interessen der Musikindustrie wahrnehmen. Dafür ist sie aber gar nicht gewählt worden.

  • Vor 16 Jahren

    Wie hat Smudo das letztens in einem Interview gesagt : "In 20 Jahren wird keiner mehr für Musik bezahlen, so ist das eben. Salz war auch irgendwann keine Währung mehr."

  • Vor 16 Jahren

    @mr_bad_guy (« @ Prometheus77: Die meisten professionellen Musiker (auch Studiomusiker die an bekannteren Popproduktionen beteiligt sind) verdienen für gewöhnlich nicht überdurchschnittlich. Auch die wirklich guten ALben abseits des Mainstream gehen nicht wirklich gut und werden durch die Mainstreamsachen "durchgefüttert". Wenns dann mit der KOhle eng wird wird natürlich an dem Zeug gespart daß am wenigsten bringt. »):

    Naja, sie müssen auch nicht überdurchschnittlich verdienen! Wenn der Verdienst durchschnittlich ist, dann ist das okay!

    Und wenn man den Topleuten die Millionen in den Arsch schiebt und die Studiomusiker mit einem "Hungerlohn" abspeist, ums mal überspitzt auszudrücken, dann krankts aber am System... das ist dann nicht mein Problem! Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass die Topstudiomusiker auch dementsprechend bezahlt werden!

    Und reine Studiomusiker, also Leute die keine Songs schreiben, sondern einfach nur bezahlt werden auf einem Album zu spielen, bekommen doch den Lohn für ihre Arbeit und sind sowieso nicht so sehr (wenn überhaupt) an den Tantiemen beteiligt.... also kanns denen ja egal sein ob ein Album 10.000 oder 100.000 mal verkauft wird!

    Zitat (« Abgesehen davon sprichst du davon daß Geld eine Nebensache sein und "Reichtum" ein angenehmer Nebeneffekt. Nun: ALs Berufsmusiker darf man heutzutage froh sein, sich nach einer fundierten Ausbildung und jahrelangen übens selbst einigermaßen durchzufüttern. Du scheinst in der Tat nicht den geringsten Schimmer zu haben wie viel Arbeit in einem durchschnittlichen ALbum steckt, und zwar auch einem vermeintlichen "Billig"popalbum. »):

    Na, dann sucht Euch halt 'ne richtige Arbeit und macht die Musik nebenher! Ich und alle anderen, die einen normalen Job haben, machen auch viel Arbeit und verdienen nur durchschnittlich... warum muss ein Musiker mehr verdienen???

  • Vor 16 Jahren

    hoffentlich lesen diese affen den thread hier auch mal...

    aber wahrscheinlich trauern sie gerade in ihren urlaubsvillen/palästen/privaten Sportplätzen/swimmingpools/riesigen autos/hubschraubern/eigenen pornofilmen/500qm proberäumen/privaten golfplätzen/...

    und weinen darüber, wie ungerecht das leben doch ist...
    es ist schon auffällig, das mit der gier hat so ungefähr keiner im griff..egal in welchen sozialen schichten, je reicher desto wehleidiger...
    PUSSYS, ALLEMITEINANDER...frag doch mal den, der 20 euro in der woche zum leben hat am monatsende und sich dann trotzdem noch das neue album der lieblingsband kauft...schwachmaten, dieses ganze pack !!!
    WUT WUT WUT...echtmal...sowas kann doch nich wahr sein !!!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 (« Na, dann sucht Euch halt 'ne richtige Arbeit und macht die Musik nebenher! Ich und alle anderen, die einen normalen Job haben, machen auch viel Arbeit und verdienen nur durchschnittlich... warum muss ein Musiker mehr verdienen??? »):

    Du glaubst ja gar nicht, wie viele "Nur"-Musiker sich einerseits noch mit Musikunterricht oder durch Winz-Engagements noch ein paar Euro nebenher verdienen (müssen) oder wie viele von ihnen die höheren Ziele, die sie sich einst mal gesteckt hatten, über den Haufen geworfen und sich auf musikalische Belanglosigkeiten eingelassen haben, einfach nur, weil dort eben Geld floß.
    "Nur"-Musiker bekommen in der Regel nur das bezahlt, was sie abliefern: Musik im Studio oder Musik auf der Bühne. Das Üben wird nicht bezahlt, das Lernen des Materials wird nicht bezahlt, das Anreisen wird in vielen Fällen auch nicht separat bezahlt, und hat man mal nix zu tun, weiß man nie genau, wann sich an diesem Zustand etwas ändert. Unzuverlässigkeit oder Krankheiten sind in diesem Beruf ausgesprochen ruftötend, und man sollte ein dickes Fell mitbringen, weil es manche Brötchengeber gibt, die nicht besonders gut mit Menschen umgehen können.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Unbekannt (« [
    Ich dachte aber, dass es bei dem Brief gar nicht um sowas geht :) »):

    :rolleyes:

    deine postings zeigen hier ja allgemein, daß denken für dich ja schon eine erhebliche herausforderung ist.

    wie man darauf kommen kann, daß die unterzeichner (absolute medienprofis) den brief entweder nicht gelesen haben, oder die unterschrift "für das image" leisten (man bekommt ja ein superimage, wie man u.a. hier im fred sieht), bleibt dein geheimnis.

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise (« Du glaubst ja gar nicht, wie viele "Nur"-Musiker sich einerseits noch mit Musikunterricht oder durch Winz-Engagements noch ein paar Euro nebenher verdienen (müssen) oder wie viele von ihnen die höheren Ziele, die sie sich einst mal gesteckt hatten, über den Haufen geworfen und sich auf musikalische Belanglosigkeiten eingelassen haben, einfach nur, weil dort eben Geld floß. »):

    Ich weiss das und das ist schon recht so! Höhere Ziele? Was wäre das? Mit Musik Millionär zu werden?? Wenn die mit diesem Ziel scheitern tut mir das nicht leid... wenn einer nur Musik macht um mächtig Kohle abzuziehen, dann tut mir das nicht leicht! Wenn einer Musik der Musik wegen macht, dann ist der so oder so damit glücklich, auch wenn er nebenher noch richtig arbeiten muss!

    Zitat (« "Nur"-Musiker bekommen in der Regel nur das bezahlt, was sie abliefern: Musik im Studio oder Musik auf der Bühne. Das Üben wird nicht bezahlt, das Lernen des Materials wird nicht bezahlt, das Anreisen wird in vielen Fällen auch nicht separat bezahlt, und hat man mal nix zu tun, weiß man nie genau, wann sich an diesem Zustand etwas ändert. Unzuverlässigkeit oder Krankheiten sind in diesem Beruf ausgesprochen ruftötend, und man sollte ein dickes Fell mitbringen, weil es manche Brötchengeber gibt, die nicht besonders gut mit Menschen umgehen können. »):

    Ich sage ja, da krankt es am System und ist nicht mein Problem... und hat auch nicht viel mit Downloads zu tun! Da müssen halt die Millionenverdiener ihre Musiker auf Tour oder bei Plattenproduktionen besser bezahlen! Ich denke in der Musikindustrie fliest immer noch mehr als genug Geld... das Problem ist nur die Verteilung und dass jeder mehr will und sich nicht damit abfinden kann, dass nicht mehr ganz so viel Geld fliest wie noch vor 20 Jahren!

    Und das Egoproblem mancher Stars ist auch deren Problem... wäre die nicht Millionäre geworden, dann könnte die sich ihre Egoprobleme gar nicht leisten!

  • Vor 16 Jahren

    @JaDeVin (« Wieso sollten Musiker/Labels/Konzertveranstalter nicht um ihre Existenz bangen? Gibt genug Menschen draußen, die jeden Tag Existenzängste haben (...)
    Wir haben definitiv andere Probleme als unterbezahlte Nachwuchsmusiker in Deutschland. Chefsache - wenn ich das lese *lol*. "Geiz ist Geil-Mentalität" - sicher beklagenswert. Aber die unterbezahlte, überstundenmachende Verkäuferin im Saturn hat auch nicht weniger darüber zu lachen. »):

    ok, aber solch ein unerträglicher sozialneid kann ja auch nicht unbeantwortet bleiben.

    man merkt deinem posting ja schon stark dieses mißgönnen an, welches du vergeblich als besorgnis für die ausgebeuteten armen menschen in deutschland zu kaschieren versuchst.

    grönemeyer, tokio und co sind doch nicht das problem.

    die quantitativ meisten künstler, die voller idealismus sind, jedoch noch unbekannt, s i n d doch nebenbei die kellner, saturnverkäufer etc.

    die werden also durch den druck des schrottjobmachenmüssens,
    des überdierundenkommens plus super kreativ bleibens und mit freiem kopf beschwingt mukke machens, die auch in der entstehung geld kostet,
    um am ende es den illegalen pissern zu schenken, die selbst für ihre arbeit gern geld annehmen.

    und typen wie du sitzen da chipsfressend und rülpsend vor emule und bittorrent
    und faseln darüber, das künstler zu recht existenzängste haben sollen, erwartest aber gleichzeitig mit ihrer kreativität beschenkt zu werden.

    is ja ekelhaft

  • Vor 16 Jahren

    ^Ich denke aber die Musiker, die neben der Musik noch arbeiten müssen und sozusagen kämpfen müssen um Musik machen zu können, sind um einiges kreativer als die Musiker die es geschafft haben und mittlerweile ihre Cocktails an ihrem Swimmingpool in was weiss ich wo geniesen, während ihre Bediensteten ihnen das Essen zubereiten!

  • Vor 16 Jahren

    @Prometheus77 (« Ich weiss das und das ist schon recht so! Höhere Ziele? Was wäre das? Mit Musik Millionär zu werden?? Wenn die mit diesem Ziel scheitern tut mir das nicht leid... wenn einer nur Musik macht um mächtig Kohle abzuziehen, dann tut mir das nicht leicht! Wenn einer Musik der Musik wegen macht, dann ist der so oder so damit glücklich, auch wenn er nebenher noch richtig arbeiten muss! »):

    Da wäre ich mir nicht so sicher ...
    Ich hab' einen studierten Gitarristen im Bekanntenkreis, der einem gerne auch mal ein Paganini-Caprice oder ein Sarasate-Arrangement runterspielt. Im Februar hat er mir von einem Job in einem Tonstudio erzählt, den er des Geldes wegen angenommen hat, der aber eigentlich auch von einem besseren Schrammelgitarristen hätte übernommen werden können. Mit solchen Jobs und mit Musikunterricht hält er sich je nach Jahreszeit mehr schlecht als recht über Wasser. Er meint, er könne zwar aus finanziellen Gründen noch einen weiteren Job annehmen, aber dann wäre es ihm nicht mehr möglich, vier bis fünf Stunden am Tag zu üben ...

    Zitat (« Ich sage ja, da krankt es am System und ist nicht mein Problem... und hat auch nicht viel mit Downloads zu tun! Da müssen halt die Millionenverdiener ihre Musiker auf Tour oder bei Plattenproduktionen besser bezahlen! »):

    Glaubst Du allen Ernstes, es gehen nur Millionenverdiener ins Studio oder auf Tour?

    Zitat (« Und das Egoproblem mancher Stars ist auch deren Problem... wäre die nicht Millionäre geworden, dann könnte die sich ihre Egoprobleme gar nicht leisten! »):

    Nochmal. Zum Mitschreiben. Ganz langsam.
    Du schimpfst über die Millionäre etc.
    Diese Dukatenscheißer sind die Spitze des Eisbergs. Ich bin mir absolut sicher, daß nicht mal 1 (EIN!) Prozent aller Musiker jemals eine Million aus ihrer Arbeit rausschlagen werden.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt («
    ok, aber solch ein unerträglicher sozialneid kann ja auch nicht unbeantwortet bleiben.

    man merkt deinem posting ja schon stark dieses mißgönnen an, welches du vergeblich als besorgnis für die ausgebeuteten armen menschen in deutschland zu kaschieren versuchst. »):

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es genug Menschen in Deutschland gibt, die sich den Arsch aufreißen müssen, um an ihr Geld zu kommen. Hier wurde ja von Existenzängsten junger Künstler geredet. Wieso sollte es Musiker anders gehen? Weil sie Kunst machen? Sie machen Kunst und das ist darauf angelegt, eine (mehr oder weniger) breite Öffentlichkeit zu bedienen. Wem die Kunst gefällt, der will sie auch irgendwo sein Eigen nennen. Ergo, ist dieser Brief eine Frechheit gegenüber den Fans, die auf Konzerte gehen, legal CDs kaufen (teilweise völlig überteuert) und sich Bands-Shirts kaufen -> Metallica ist das beste Bespiel dafür und ich würde den Hr. Ulrich gerne seine goldene Kloschüssel ins Hirn rammen. Ich bin nicht neidisch auf sein Geld, das hat er mit Recht verdient. Es geht um das hohe Ross, auf dem er sitzt, und von dort oben den Fans vor den Kopf stößt.
    @dein_boeser_Anwalt («
    und typen wie du sitzen da chipsfressend und rülpsend vor emule und bittorrent
    und faseln darüber, das künstler zu recht existenzängste haben sollen, erwartest aber gleichzeitig mit ihrer kreativität beschenkt zu werden.

    is ja ekelhaft »):

    Das du hier persönlich angreifend wirst, sagt schon alles. Ich habe nicht gesagt, dass Künstler Existenzängste haben sollen. Was sie definitiv nicht haben, weil sich Leute die Musik über p2p ziehen. Man, diese Argumentation ist so behindert und beschränkt. Gute "FDP"-Argumente sind das von dir und der Plattenindustrie. Ich kaufe mir meine CDs und belohne die Kreativität der Künstler, in dem ich auf Konzerte gehe. Diesen Vorwurf kannst du dir getrost sparen, wie ich es mir spare, auf dich weiter einzugehen.

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    Da wäre ich mir nicht so sicher ...
    Ich hab' einen studierten Gitarristen im Bekanntenkreis, der einem gerne auch mal ein Paganini-Caprice oder ein Sarasate-Arrangement runterspielt. Im Februar hat er mir von einem Job in einem Tonstudio erzählt, den er des Geldes wegen angenommen hat, der aber eigentlich auch von einem besseren Schrammelgitarristen hätte übernommen werden können. Mit solchen Jobs und mit Musikunterricht hält er sich je nach Jahreszeit mehr schlecht als recht über Wasser. Er meint, er könne zwar aus finanziellen Gründen noch einen weiteren Job annehmen, aber dann wäre es ihm nicht mehr möglich, vier bis fünf Stunden am Tag zu üben ... »):

    Ja, und jetzt? Gut, ist er halt überqualifiziert für den Job!

    Jemand mit einem, was weiss ich, Philosphiestudium (oder anderes Studium, wo man dann nicht wirklich einen Job bekommt) wird auch Probleme haben über die Runden zu kommen! Dann hätte er halt einen "richtigen" Job erlernen und am Abend Musik machen sollen!

    Zitat (« Glaubst Du allen Ernstes, es gehen nur Millionenverdiener ins Studio oder auf Tour? »):

    Natürlich nicht... aber die Leute, die diesen offenen Brief unterschrieben haben, sind doch durchwegs Millionenverdiener (oder zumindest besserverdienende)!

    Und es geht ja nicht darum ob ich Millionenverdiener bin oder nicht! Wenn ich ein Sänger bin, der eine Platte aufnehmen möchte, selber aber kein Instrument spielen kann, dann muss ich (oder die Plattenfirma) die Musiker nun mal für ihre gesamte Leistung, die benötigt wird um die Musik aufzunehmen, vergüten, egal ob das Geld dann reinkommt oder nicht, das ist nun mal das Risiko, dass der Sänger bzw. die Plattenfirma dann zu tragen habe!

    Und wenn das in der Musikindustrie nicht der Fall ist, wenn es vorkommt, dass die ihre eigenen Musiker ausbeuten, dann ist das nicht mein Problem!

    Zitat (« Nochmal. Zum Mitschreiben. Ganz langsam.
    Du schimpfst über die Millionäre etc.
    Diese Dukatenscheißer sind die Spitze des Eisbergs. Ich bin mir absolut sicher, daß nicht mal 1 (EIN!) Prozent aller Musiker jemals eine Million aus ihrer Arbeit rausschlagen werden. »):

    Ja, da magst Du Recht haben, dass nicht jeder Millionär wird... wobei das mit dem 1 (oder was auch immer) Prozent Blödsinn ist... ich meine, da müssen wir zwischen Berufsmusikern und Hobbymusikern entscheiden... wenn nicht genug Geld mit der Musik abfällt, dann muss man halt Hobbymusiker bleiben und darf sich nicht darüber beklagen, dass man mit der Musik nicht überleben kann!

    Und diese Leute, egal jetzt ob Hobby- oder Berufsmusiker, die nicht in dem Millionenverdienerbereich sind, müssen sich wohl auch nicht so viel Sorgen machen, denn diese Leute werde sicher nicht in dem Masse runtergeladen wie eine Madonna, ein Michael Jackson, ein Robbie Williams oder die Rolling Stones! Ich denke, die Musiker, die gemeinhin bekannt sind, verdienen mehr als genug, entweder durch die verbliebenen Albumverkäufe oder durch Konzerte und Merchandise!

    Musiker, die man nicht kennt, werden nicht wirklich runtergeladen bzw. Fans von Indie oder sonstigen kleinen Gruppen werden auch weiterhin deren CDs und Konzerttickets kaufen!

    Und wenn jemand keinen Plattenvertrag hat, dann entgeht ihm auch nichts durch Downloads, aber er kann immerhin auf sich aufmerksam machen und vielleicht kommen mehr Leute zu den Konzerten wodurch man dann vielleicht eine Plattenfirma auf einen aufmerksam machen kann!

    Dieser Anspruch, ich mache Musik, ich muss davon, ohne dass ich noch andere Arbeit mache, gut leben können, nervt mich einfach!

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    Da wäre ich mir nicht so sicher ...
    Ich hab' einen studierten Gitarristen im Bekanntenkreis, der einem gerne auch mal ein Paganini-Caprice oder ein Sarasate-Arrangement runterspielt. Im Februar hat er mir von einem Job in einem Tonstudio erzählt, den er des Geldes wegen angenommen hat, der aber eigentlich auch von einem besseren Schrammelgitarristen hätte übernommen werden können. Mit solchen Jobs und mit Musikunterricht hält er sich je nach Jahreszeit mehr schlecht als recht über Wasser. Er meint, er könne zwar aus finanziellen Gründen noch einen weiteren Job annehmen, aber dann wäre es ihm nicht mehr möglich, vier bis fünf Stunden am Tag zu üben ...

    Gruß
    Skywise »):

    Tja, deinen Bekannten geht es da nicht anders wie Leuten in anderen Berufsfeldern, die trotz ihrer Qualifikation niederbezahlte Jobs annehmen müssen. Ist natürlich keine schöne Situation, aber evtl. sollte man dann mal die Plattenindustrie und ihr Geschäftsgebaren kritisieren, als das böse Internet zu verteufeln. Also die CD erfunden wurde, da war diese neue Technologie der Musikindustrie mehr als recht und man Unsummen an Geld gescheffelt. Aber p2p ist aber Feind. Lachhaft.