Die Gitarren von Trent Reznors Nine Inch Nails sollen von der Toten Hosen-Crew zerdeppert worden sein? Die Düsseldorfer lachen sich schlapp.
Interlaken (mis) - Greenfield-Eklat, zweite Runde: Ist Trent Reznors Anschuldigung, die Crew der Toten Hosen habe am vergangenen Freitag Teile der Bühnenkulisse auf seinen Gitarren abgeladen, die dadurch zu Bruch gingen, etwa nur eine "terrible lie"? Aber sicher, meint die Hosen-Plattenfirma JKP, die sich heute gegenüber laut.de zu Wort meldet. Nicht die Düsseldorfer, sondern die lokalen Sicherheitskräfte hätten aufgrund des heraufziehenden Sturms am besagten Festivalabend sämtliche Bühnenaufbauten, so genannte Backdrops, von der Bühne lassen müssen.
Diese Tatsache sei auch gar kein Geheimnis. Reznor selbst hätte alles mitansehen können, wäre er nicht schon "beim ersten Regentropfen muschimäßig ins Hotel gefahren, um sich American Style-mäßig verängstigt aufs Zimmerchen zurück zu ziehen." Die Begründung für den unschönen Zwischenfall sei demnach ganz einfach, wie JKP an die Adresse der NIN-Crew weiter reicht: "Weil ihr in eurer Panik die Hälfte eures Equipments vergessen hattet, stand das leider unter der Bühnenrückwand, als die runtergefahren wurde."
Am vergangenen Freitag Abend tobte im schweizerischen Interlaken ein orkanartiger Sturm der Windstärke 10, der den Auftritt der Nine Inch Nails sowie der Queens Of The Stone Age unmöglich machte. Die für viele Festivalbesucher überaus traurige Line Up-Verkürzung retteten Die Toten Hosen als Freitags-Headliner, indem sie nach dreistündiger Pause noch bis ein Uhr morgens rockten.
Dass sich ausgerechnet Trent Reznor über kaputte Gitarren derartig aufregen kann, amüsiert nicht nur die Düsseldorfer, die noch ein weiteres Geheimnis für den NIN-Kopf aufdecken: "Deine Mitabeiter haben auch vergessen zu erzählen, dass alles nicht so schlimm ist und du nicht weiter weinen musst, weil ohnehin nur der Gitarrenvorrat betroffen war, der mitfährt, damit du ihn abends beim Konzert zerdeppern kannst." Wie heißt es in einer alten Hosen-Nummer doch so schön: "Kein Wunder, dass man uns so gut wie nie zusammen sieht, wir werden niemals einer Meinung sein."
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