2. 42 Dugg
Herkunft: Detroit, Michigan
Monatliche Hörer: 5,9 Millionen
Okay, kommen wir von meinem persönlichen Hassburschen zu meinem Lieblingssohn. 42 Dugg ist der brennende Exportschlager aus Detroit zur Zeit und hat sich in sehr wenig Zeit sehr viel Mythos aufgebaut. Das einzelne kurze Pfeifen am Anfang seiner Songs ist sein Äquivalent eines Producer-Tags geworden und man kann sich sicher sein, dass auf dieses Pfeifen in einem Song verlässlich Sodom und Gomorrha folgen.
Dugg hat einfach die perfekte, käsige, nölende hohe Stimme, um mit eiserner Penetranz durch Trap-Beats zu schneiden. Dazu kommt sein raubeiniger, brettharter Flow, den er mit perfektem Variantenreichtum delivert. Das ergibt ruppige Hits wie "Been Turnt", auf den jedweder Verse mit durchgehendem Stank-Face zurücklässt. Ich beiße mir in den Arsch, sein letztes Mixtape "Young & Turnt 2" nur in der Doubletime angerissen zu haben, weil: Es ist Magie, wie dieser Kerl rappt. Er stand auf "We Paid" neben ein paar der besten Lil Baby-Verses aller Zeiten und sah kein bisschen alt aus, hat inzwischen mit der halben Szene Features aufgenommen und nun mit seiner Roddy Ricch-Kollabo "4 Da Gang" seinen eigenen ersten Eintrag in den Charts als Lead-Artist zu verzeichnen. Was ein absolut geiler Typ!
Wo fange ich an?: Ich habe erst einmal 200 Mal "Been Turnt" im Loop gehört, die Baby-Features sind sowieso beide übergut. "Young & Turnt 2" ist ein Sperrfeuer von Bolzengeschossen von einem Mixtape.
XXL-Faktor: 4,75/5
2 Kommentare mit einer Antwort
Das ist der mit dem Scorps "No One Like You"-Sample, ne.
Das ist wirklich katastrophal schlecht. Leider ein Zeichen dafür, wie kaputt HipHop sein kann.
Och, für den Zeitgeist sogar ok im Vergleich. Nur... warum die alle die Stimme und Aura einer René Marik Handpuppe haben müssen, check ich nicht. Anstrengend.