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11. BBY Kodie

Herkunft: Houston, Texas
Label: UMG
Monatliche Hörer: 550.000

Vielleicht ist die Zeit noch nicht ganz reif für BBY Kodie, andererseits könnte man sich keinen besseren Moment wünschen, um auf ihn aufmerksam zu machen: Dieser junge Mann aus Houston möchte laut eigener Aussage der etwas weirdere Drake seiner Stadt werden. Leider scheitert er bisher daran, einfach ein wenig zu artsy zu sein. Sein Sound kommt alternativ, manchmal regelrecht experimentell daher, trotzdem findet er immer wieder dieses poppige Fundament zwischen alledem, das seine Songs doch ziemlich eingängig macht.

Kodie markiert genau diese Schnittmenge zwischen lyrisch, eigenwillig und ästhetisch ausgebufft, er könnte der perfekte Geheimtipp sein, den diese Liste kurz vor knapp noch aus dem Ärmel schüttelt. Er wird vermutlich so bald nicht die Charts stürmen, aber seine Musik ist bombensolide, und bis er eine loyale Untergrund-Fanbase aufbaut, kann es nicht mehr lange dauern. Wer mehr Überzeugung braucht: Im Interview erzählte OG Keemo höchstpersönlich, er höre gerade sehr gerne das Album "Emotions Running High".

Wo fange ich an? Was für Keemo gut genug ist, darf man als Empfohlung ja wohl ungestört durchreichen, oder? "Emotions Running High" heißt das 2021 erschienene Projekt von Kodie, auf dem er ein paar solide Banger, unglaublich gute, energetische Trap-Produktion und ein ganz eigenes Köpfchen für abseitige Lyrik und Text-Versiertheit vorweist. Wer es lyrischer mag, dürfte mit ihm sehr gut bedient sein.

XXL-Faktor: 4/5

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