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7. Babyface Ray

Herkunft: Detroit, Michigan
Label: Wavy Gang / Empire
Monatliche Hörer: 1.2 Millionen

Letztes Jahr habe ich ihn noch als eine der weniger aufregenden Stimmen seiner Stadt abgeschrieben, nicht, weil er es nicht draufhätte, sondern weil ich dachte, seine Zeit sei schon überschritten. Aber nichts da: Babyface Ray hat letztes Jahr das Album seiner bisherigen Karriere veröffentlicht und ist damit so bestimmt und direkt auf eine ganz neue Stufe seiner Karriere geschritten, dass eine Platzierung auf dieser Liste nur gerecht erscheint.

Features mit Yung Lean und Pusha T erwartet man nicht von einem Detroit-Rapper. Aber der Mann hat sich ein bisschen in der Szene umgesehen, hat seine Flows raffiniert und nach einem halben Jahrzehnt Mixtape-Grind endlich verstanden, wo sein Potential eigentlich liegt. Die Mischung aus unglaublich charismatischen Straßenrap-Storytellern und Detroit-Bumpern über Helluva-Produktion geben einen extrem sympathischen und talentierten Alben-Artist ab. Ausgezahlt hat sich das auch: "Face" hat in der ersten Woche mehr verkauft als vergleichbare Projekte von Iann Diorr, Denzel Curry und Rosalia.

Wo fange ich an? Wie gesagt: "Face" schweißt seine Talente wirklich das erste Mal zusammen. Hier findet er die perfekte Synthese aus Abwechslungsreichtum und kompromisslosem Spitten. Die Features mögen unterhaltsam sein, aber im Grunde scheint er am meisten in den Solo-Nummern. Der Schlusstrack heißt "Motown Music". Im Grunde mag das nicht wahnsinnig wie das legendäre Label klingen, aber das Charisma und der Arbeitsethos gehen doch auf dieselbe Wurzel zurück.

XXL-Faktor: 4,5/5

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