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6. Remble

Herkunft: San Pedro, Kalifornien
Label: Warner
Monatliche Hörer: 1.9 Millionen

Los Angeles hat in den letzten Jahren eine ganze Palette kleiner Subgenres losgetreten, die alle auf ihre Art und Weise ein bisschen Repräsentation verdienen. Shoreline Mafia, Baby Stone Gorillaz oder SOB x RBE und ihre Überbleibsel haben alle ihre Bewegungen, aber wenn es etwas gibt, dessen Fackel man weitertragen sollte, dann ist es das Nervous Rap-Movement, das Drakeo The Ruler anführte.

Remble dürfte neben Ralfy The Plug die nächste Speerspitze sein. Sein Song "Touchable" ging viral, weil das Meme umging, der Mann rappe in Times New Roman. Und das tut er wahrlich: Er hat eine einzigartige Ausstrahlung dabei, seine Bars zu spitten. Aber er ist trotz alledem ein Spitter, der ellenlange Freestyles und extrem kalte Beobachtungen über die Straßen von LA aneinaderreiht und dabei immer ein bisschen klingt, als breche er gleich in Tränen aus. An den Sound muss man sich gewöhnen. Aber er ist unverwechselbar.

Wo fange ich an? Sein Debütalbum "It's Remble" liefert Gründe, warum man von ihm durchaus sehr überzeugt sein kann, es gehört zu den überzeugendsten Projekten des letzten Rapjahres. Remble hat nicht nur eine gute Reihe an Instrumentals kuratiert, um alle Facetten seines außergewöhnlichen Rapstils zu zeigen und keine Monotonie aufkommen zu lassen, er hat auch einfach bewiesen, dass er über Albumlänge interessante Bars schreiben kann.

XXL-Faktor: 4,5/5

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