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Eminem - "Headlights"

Über den Umstand, dass Slim Shady ein, gelinde ausgedrückt, schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter pflegt, brauchen wir so wenig zu reden wie über den Beat zu "Headlights". Wie so vieles bei Eminem zieht einem diese Nummer aber final die Socken aus, sobald man drauf zu achten beginnt, was der Kerl da sagt. Als eine Art Fortsetzung zum durch und durch unversöhnlichen "Cleaning Out My Closet" angelegt, gelingt Marshall Mathers auf dem zweiten nach ihm benannten Album etwas, das ihm wohl die wenigsten zugetraut haben: Er versetzt sich in die Lage der ersten Frau, die ihm das Herz gebrochen hat, und erzählt aus ihrer Perspektive heraus, einfühlsam und berührend. Das Resultat fällt zwangsläufig wesentlich milder aus als frühere Ausbrüche. Ein größeres Muttertagsgeschenk hätte sich Mama Mathers kaum wünschen können.

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