Tightill - "Straßenpop"
Auf seinem zweiten Studioalbum "Strassenpop" vereint der Bremer Tightill Oldschool-Electro- mit Hip Hop-Einflüssen, vor allem aber bringt er das weltweite Disco-Revival endlich auch nach Deutschland. Der Mann klingt nach Supermarktbierfahne, Achtziger-Schnurrbart, nach Skateboard, von dem alte Punk-Sticker blättern, und hat doch irgendwie die Subtilität und Nuance, um den Songs eine gewisse Tiefe zu geben.
Das sieht man schon an der Single "Sexroboter". Auch wenn Tightill sich über dem groovenden, mitreißendem Beat ein bisschen ins Absurde flüchtet, ist die Nummer doch erfrischend unironisch. Dass man das noch erleben darf; ein deutscher Rapper rappt über Sex und es klingt regelrecht so, als mache Sex Spaß!
1 Kommentar mit 2 Antworten
Läuft immer wieder mal, bis jetzt definitiv mindestens Top 3 für mich
Nachvollziehbar, versuche bereits seit Alben-VÖ, "Dealer" im Sozialkreis und darüber hinaus zu dem Sommerhit-Geheimtipp zu pushen, den der Song tatsächlich bietet - aufgrund von Tills mMn typisch neustädtischen Nischencharakter jedoch leider nur mit überschaubarem Erfolg unter diesen gottverdammten Mainstreambanausen der Südhälfte im Schland!
habe dies nach Videorelease auch versucht, allerdings wars da evtl noch zu kalt, vllt muss ich jetzt nochmal bisschen pushen... oder einfach endlich akzeptieren dass die meisten Menschen Doofis sind.