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Wiegedood - "There's Always Blood At The End Of The Road"

Auf der "De Doden Hebben Het Goed"-Trilogie widmeten sich die Belgier von Wiegedood noch atmosphärischen Black Metal-Klängen mit untergeordnetem Melodie-Einsatz. "There's Always Blood At The End Of The Road" stellt nun "eine dunkle Wendung zu etwas Unerwartetem und Unerwünschtem" und somit eine "radikale Abkehr" von ihrem bisherigen Schaffen dar.

Das verdeutlicht schon der Opener "FN SCAR 16" mit seinem Dauerfeuer aus rasanten Blastbeats, wirbelnden Tremolo-Gitarren und misslaunigem Keifgesang. Auch sonst gerät die Platte alles andere als zimperlich, baut sie doch eine ziemlich dreckige, abgrundtief fiese Atmosphäre auf, die einem Gaspar Noé-Streifen alle Ehre macht.

Für kurze Verschnaufpausen sorgen zwar hier und da der beschwörende Obertongesang Levy Seynaeves sowie die ein oder andere melodiöse Passage an der Gitarre, aber ansonsten dominieren verstörende Dissonanzen, aggressiver bis verzweifelter Keifgesang und gnadenlose Doublebass-Attacken den Sound. Die Belgier beschreiben die Scheibe als "Black Metal-Hommage an Django Reinhardt", und der hätte "There's Always Blood At The End Of The Road" sicherlich gehasst. Aufgeschlossene Metal-Anhänger mit dickem Nervenkostüm bekommen dagegen ein beklemmend intensives Werk geboten, das kompromisslos über den Hörer hineinbricht.

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Wiegedood - "There's Always Blood At The End Of The Road"*

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