Angel Olsen - "Big Time"
"Big" mag die Zeit gewesen sein, die Angel Olsen hinter sich hat, einfach aber bestimmt nicht. Sie entdeckte und offenbarte ihre Queerness. Ihr Vater starb, und wenig später auch die Mutter, deren Sterbeprozess im Hospiz die Musikerin begleitete. Die Erfahrungen haben Spuren hinterlassen, in der Seele der Künstlerin, wie in ihrem Schaffen.
An die Stelle des exaltierten Art-Pops früherer Werke traten auf "Big Time" Americana, Folk-Pop und Country. Sanft und bittersüß wirkt das Resultat, tränenreich und intensiv, aber auch erstarkt, selbstsicher - und für ein Genre, das gerne nach staubiger Hemdsärmeligkeit klingt, beispiellos elegant.
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