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Katja Krasavice - "Pussy Power"

Katja Krasavice fehlt die Achtung vor der Kunst im Allgemeinen und Rap im Speziellen. Weder das Sido-Zitat im "Intro" noch das Tupac-Namedropping in "Onlyfans" täuschen darüber hinweg. Woher soll die Anerkennung auch kommen, wenn sich das Genre derart leicht kapern und es sich mit den richtigen visuellen Akzenten mehrfach Nummer-eins-Platzierungen einfahren lässt? Porno-Rap bleibt eine legitime Spielart, aber "Pussy Power" fällt derart werbend, durchkalkuliert und ambitionslos aus, dass es kaum noch als eigenständiges künstlerisches Projekt wahrnehmbar ist.

"Content so verboten, ich werd' noch blockiert", kokettiert sie in "Onlyfans" mit der Grenzverletzung. Dabei befolgt sie brav die Regeln der jeweiligen Plattformen. Sie preist in ihren Unboxing-Videos auf YouTube ihren anatomisch korrekten Masturbator an, legt aber einen Piepton über "Taschenmuschi", um die Monetarisierung des Videos zu sichern. "Nehm' alles in den Mund, keiner sagt mir, was ich reden darf", behauptet sie dreisterweise im Titelsong, als bliebe von ihrer verkrampften Vulgärsprache auch nur ein Wort übrig, wenn Spotify morgen seine Regeln verschärfen würde.

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Katja Krasavice - "Pussy Power"*

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