Musikjahr 2014 – deine zweite Hälfte interessiert mich nicht mehr.
"Heritage" spaltete 2011 die Fanlager. Diejenigen, die sich noch immer Growls zurückwünschen, werden auch diesmal enttäuscht sein. Glücklicherweise gab Mikael Åkerfeldt den Forderungen nach Wurzelkunde nicht nach und setzt den …
Mal ganz ganz objektiv :Ich alter Sack find's geil! Ich kann aber auch verstehen, wenn einige den Stilwechsel von Opeth nicht gutheißen. Wenn Springsteen plötzlich Opern singen würde, fände ich das auch nicht soooo toll. Allerdings muss man auch fair anerkennen, dass es sehr gute Musik geben kann, die einen nicht gefällt. Mit Opeth scheint es einigen so zu gehen.
wie gesagt, ich hörs mir baldmöglichst an. Allerdings verstehe ich nie, was da an Entwicklung gross passiert sein soll? Ich fand die alten Dinger (angefangen bei Orchid, bishin zu Blackwater Park) eigentlich spielerisch wie Songwriterisch immer verdammt anspruchsvoll.
zweifellos. Und schlecht ist es deswegen auch nicht. Aber manchmal -wenn man den Leuten so zuhört was sie sagen- klingt es so, als ob Opeth früher nur so eine Schrammel-Krach-Kapelle war. Habt ihr "Under the Wheeping Moon", "Black Rose Immortal", "Credence", "Twilight is my Robe" usw. vergessen? Das Zeug ist doch auch unglaublich Proggy und vor allem verdammt geil gespielt und abgemischt. (Nur die alten Demos klingen noch sehr roh, das stimmt)
ganz klar. wie gesagt, ist mein Eindruck. Leider drängt sich mir dieser Eindruck auch auf, wenn ich manchmal Interviews oder Berichte von Mikael lese.
Manchmal denke ich mir, dass er sich zwar weiterentwickeln will (und das ist für ihn als Musiker auch legitim und absolut grossartig und nachvollziehbar), aber manchmal ... da denk ich mir fast, er schämt sich für die alten Sachen. Die sind ihm zu ... profan. Was ich eben nicht verstehen kann.
finde ich auch. ich erinner mich da an ... ich glaub das ist "Live at the Royal Albert hall", wo irgend ein Fan irgendwas schreit (wohl ein Liedtitel) und Mikael meint nur "no, we're not gonna Play that shit again". Bei Akerfeld weiss man ja Live nie ... könnte auch einfach nur Spass sein (ist ja ein symphatischer Mensch find ich, der auch mal n Spässchen macht), aber manchmal denk ich mir ... das er vielleicht so bisl denkt, seine alten Sachen wären weniger Wert. Was schade ist wenn du mich fragst.
"Allerdings muss man auch fair anerkennen, dass es sehr gute Musik geben kann, die einem nicht gefällt" Das kann man wohl so stehen lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Postille meines Vertrauens (Rock Hard) das Album SO gut aufnimmt. Haben sie aber getan und es sogar auf Platz 1 gewählt. Dort steht zu lesen: "Mehr Kunst geht nicht". Passt soweit. Nur ist es Kunst, die mir nicht mehr so zusagt. Aber so isses halt auch manchmal.
ja. Ich hab nen Kollegen, dem geht's bei Meshuggah so. Er meint dann immer, technisch sei das eine der geilsten Bands weltweit. Er ... kanns sich einfach nicht geben. Das ist wohl das Objektivste, was man im Zusammenhang mit Musik erwarten sollte.
wer die (you don´t)rock hard zur "postille des vertrauens" erklärt gehört eh massivst verprügelt. verprügelt und mit einer wassermelone vergewaltigt. ohne gnade. aber das du kein opeth magst ist ein schritt in die richtige richtung
Ich frag mich auf welchem Level der Entäuschung befinden wir uns denn...es kam nicht plötzlich und der Schritt war durchaus absehbar. Wer drann bleibt bekommt weiterhin große Kunst aber halt nicht den gewünschten Sound. Er kann entscheiden aber wer würde denn Sagen das es schlecht ist was hier abgeliefert wird. Entweder man sucht sich 1000 andere Bands die ähnliches machen wie Opeth oder verfolgt halt weiter den Weg...ich empfehle immer beides
Mhh, ich muss zugeben, dass ich vielleicht etwas zu vorschnell war. Ich habe es jetzt mal in ordentlicher Qualität und nicht als Stream gehört. Die ersten zwei Tracks sind sehr gut, aber vor allem Track 3 haut rein wie eine Granate. Lichtjahre besser als Heritage. Mal sehen, ob der Rest auch überzeugen kann.
nicht, dass einmal durchhören irgendwie reichen würde. Es ist halt, was man nach dem ganzen Geschreibe hier erwarten kann. So unschlüssig wie Jade empfinde ich es aber (noch) nicht ... und teilweise ist es schon mehr "Opeth" als Heritage. Ich persönlich find das hier bis jetzt besser als Heritage.
auch nach 2-3 durchgängen ... viel schlüssiger als Heritage und ein paar echt tolle Momente dabei. Manchmal wünschte ich mir die Orgel (Sinthy) wirklich zum Teufel. Und die Schrift im Booklet macht selbiges einfach wertlos.
Das hast Du Recht! Der Font, die Größe - wirklich eine Zumutung! Allerdings hätte ich gedacht, dass die Orgel echt wäre... Aus dem Booklet konnte ich nichts ersehen...
mmh vielleicht ist sie echt. Ganz geil finde ich sie wie in Eternal Rains. Einige Songs haben definitiv ihre Qualitäten ... klingt teilweise auch mehr nach Opeth wenn du mich fragst, und definitiv schlüssiger als Heritage.
Das ist schon wieder etwas mehr von den Opeth die ich so mochte. Weiterentwicklung hin oder her, der Metalanteil ist futsch und der fehlt mir halt. Mehr in Richtung des Songs "Cusps.." würde mir vorläufig reichen. Wilso halt ich persönlich für überbewertet.
Puh, also ich muss sagen, dass ich nach einigen weiteren Durchgängen doch sagen muss - Hammergeil. Gefrickel hin oder her ... das ist die erste Opeth-Scheibe, die ich in einem Rutsch durchhören kann.
Leider kein Highlight für mich, mir fehlen die Growls. Trotzdem kein schlechtes Album, aber für mich bleibt Ghost Reveries unerreicht. Aber nach Heritage war ja auch nicht damit zu rechnen, dass sie plötzlich eine 180°-Drehung vollführen. Werde dem Werk aber noch mehrere Umdrehungen gönnen, da ich auch auf Gitarrengefrickel stehe.
Man merkt: Wer hier kritisiert, ist offenbar kein Prog-Fan. Ich finde Opeth mit jedem Album besser, was aber auch daran liegen mag, dass ich mich wie der Rezensent anscheinend auch im Milieu um Steven Wilson (Porcupine Tree, No-Man, Blackfield, Storm Corrosion, u.a.) wohlfühle.
"Hier kommt die sagenhafte Transparenz der Produktion besonders gut zur Geltung. Neben dem Bandchef höchstpersönlich nahm erneut Steven Wilson an den Reglern Platz." Das ist auch kein Wunder, da dieses Album (Heritage übrigens auch) nicht vom sog. Loudness War betroffen ist, was auf alle Produktionen von Steven Wilson seit 2007 zutrifft. Dieses Album zeigt was klanglich eigentlich heute möglich ist.
Wer sich da über das "zu laute" Schlagzeug beschwert, ist wohl offenbar schon zu sehr gewöhnt an den dynamiklosen Matsch-Sound "moderner" Produktionen. Ähnlich wie sich Leute an Geschmacksverstärker und Aromen gewöhnt haben und natürliches Essen fade finden.
Man kann bei Opeth immer sicher sein, dass es was großes wird. Ich persönlich habe das Album noch nicht gehört, kenne aber alle anderen von ihnen und weiß genau, dass für jeden was dabei sein wird. Das Spektrum Opeth´ ist so breit gefächert und das macht diese Band aus. Was ich erwarte? :
Musikjahr 2014 – deine zweite Hälfte interessiert mich nicht mehr.
"Heritage" spaltete 2011 die Fanlager. Diejenigen, die sich noch immer Growls zurückwünschen, werden auch diesmal enttäuscht sein. Glücklicherweise gab Mikael Åkerfeldt den Forderungen nach Wurzelkunde nicht nach und setzt den …
ich fürchte mich langsam vor dem Album xD
heute Abend hör ichs selbst.
Mal ganz ganz objektiv :Ich alter Sack find's geil! Ich kann aber auch verstehen, wenn einige den Stilwechsel von Opeth nicht gutheißen. Wenn Springsteen plötzlich Opern singen würde, fände ich das auch nicht soooo toll. Allerdings muss man auch fair anerkennen, dass es sehr gute Musik geben kann, die einen nicht gefällt. Mit Opeth scheint es einigen so zu gehen.
wie gesagt, ich hörs mir baldmöglichst an.
Allerdings verstehe ich nie, was da an Entwicklung gross passiert sein soll?
Ich fand die alten Dinger (angefangen bei Orchid, bishin zu Blackwater Park) eigentlich spielerisch wie Songwriterisch immer verdammt anspruchsvoll.
Naja, es ist schon jazziger und klingt nach 70er Jahre Prog-Rock. Als Metal würde ich es auch nicht mehr bezeichnen.
zweifellos. Und schlecht ist es deswegen auch nicht. Aber manchmal -wenn man den Leuten so zuhört was sie sagen- klingt es so, als ob Opeth früher nur so eine Schrammel-Krach-Kapelle war. Habt ihr "Under the Wheeping Moon", "Black Rose Immortal", "Credence", "Twilight is my Robe" usw. vergessen? Das Zeug ist doch auch unglaublich Proggy und vor allem verdammt geil gespielt und abgemischt. (Nur die alten Demos klingen noch sehr roh, das stimmt)
Mein reden! Gute Musik bleibt gute Musik, ob man sie nun mag oder nicht. Der Rest ist Geschmackssache.
ganz klar.
wie gesagt, ist mein Eindruck. Leider drängt sich mir dieser Eindruck auch auf, wenn ich manchmal Interviews oder Berichte von Mikael lese.
Manchmal denke ich mir, dass er sich zwar weiterentwickeln will (und das ist für ihn als Musiker auch legitim und absolut grossartig und nachvollziehbar), aber manchmal ... da denk ich mir fast, er schämt sich für die alten Sachen. Die sind ihm zu ... profan. Was ich eben nicht verstehen kann.
Vielleicht irre ich mich auch.
Also schämen würde ICH mich nicht! Verstehen könnte ich es auch nicht, das waren tolle Sachen!
finde ich auch.
ich erinner mich da an ... ich glaub das ist "Live at the Royal Albert hall", wo irgend ein Fan irgendwas schreit (wohl ein Liedtitel) und Mikael meint nur "no, we're not gonna Play that shit again".
Bei Akerfeld weiss man ja Live nie ... könnte auch einfach nur Spass sein (ist ja ein symphatischer Mensch find ich, der auch mal n Spässchen macht), aber manchmal denk ich mir ... das er vielleicht so bisl denkt, seine alten Sachen wären weniger Wert. Was schade ist wenn du mich fragst.
"Allerdings muss man auch fair anerkennen, dass es sehr gute Musik geben kann, die einem nicht gefällt" Das kann man wohl so stehen lassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Postille meines Vertrauens (Rock Hard) das Album SO gut aufnimmt. Haben sie aber getan und es sogar auf Platz 1 gewählt. Dort steht zu lesen: "Mehr Kunst geht nicht". Passt soweit. Nur ist es Kunst, die mir nicht mehr so zusagt. Aber so isses halt auch manchmal.
ja. Ich hab nen Kollegen, dem geht's bei Meshuggah so. Er meint dann immer, technisch sei das eine der geilsten Bands weltweit. Er ... kanns sich einfach nicht geben.
Das ist wohl das Objektivste, was man im Zusammenhang mit Musik erwarten sollte.
wer die (you don´t)rock hard zur "postille des vertrauens" erklärt gehört eh massivst verprügelt. verprügelt und mit einer wassermelone vergewaltigt. ohne gnade. aber das du kein opeth magst ist ein schritt in die richtige richtung
@ Torque Fragen wir die Melone mal, wie die sich dabei fühlt. gefällig?
Ich frag mich auf welchem Level der Entäuschung befinden wir uns denn...es kam nicht plötzlich und der Schritt war durchaus absehbar. Wer drann bleibt bekommt weiterhin große Kunst aber halt nicht den gewünschten Sound. Er kann entscheiden aber wer würde denn Sagen das es schlecht ist was hier abgeliefert wird. Entweder man sucht sich 1000 andere Bands die ähnliches machen wie Opeth oder verfolgt halt weiter den Weg...ich empfehle immer beides
Mhh, ich muss zugeben, dass ich vielleicht etwas zu vorschnell war. Ich habe es jetzt mal in ordentlicher Qualität und nicht als Stream gehört. Die ersten zwei Tracks sind sehr gut, aber vor allem Track 3 haut rein wie eine Granate. Lichtjahre besser als Heritage. Mal sehen, ob der Rest auch überzeugen kann.
nicht, dass einmal durchhören irgendwie reichen würde. Es ist halt, was man nach dem ganzen Geschreibe hier erwarten kann. So unschlüssig wie Jade empfinde ich es aber (noch) nicht ... und teilweise ist es schon mehr "Opeth" als Heritage. Ich persönlich find das hier bis jetzt besser als Heritage.
auch nach 2-3 durchgängen ... viel schlüssiger als Heritage und ein paar echt tolle Momente dabei.
Manchmal wünschte ich mir die Orgel (Sinthy) wirklich zum Teufel. Und die Schrift im Booklet macht selbiges einfach wertlos.
Das hast Du Recht! Der Font, die Größe - wirklich eine Zumutung! Allerdings hätte ich gedacht, dass die Orgel echt wäre... Aus dem Booklet konnte ich nichts ersehen...
mmh vielleicht ist sie echt.
Ganz geil finde ich sie wie in Eternal Rains. Einige Songs haben definitiv ihre Qualitäten ... klingt teilweise auch mehr nach Opeth wenn du mich fragst, und definitiv schlüssiger als Heritage.
Is mir viieel zu soft und zu glatt.
Das ist schon wieder etwas mehr von den Opeth die ich so mochte. Weiterentwicklung hin oder her, der Metalanteil ist futsch und der fehlt mir halt. Mehr in Richtung des Songs "Cusps.." würde mir vorläufig reichen. Wilso halt ich persönlich für überbewertet.
Puh, also ich muss sagen, dass ich nach einigen weiteren Durchgängen doch sagen muss - Hammergeil. Gefrickel hin oder her ... das ist die erste Opeth-Scheibe, die ich in einem Rutsch durchhören kann.
Leider kein Highlight für mich, mir fehlen die Growls.
Trotzdem kein schlechtes Album, aber für mich bleibt Ghost Reveries unerreicht. Aber nach Heritage war ja auch nicht damit zu rechnen, dass sie plötzlich eine 180°-Drehung vollführen. Werde dem Werk aber noch mehrere Umdrehungen gönnen, da ich auch auf Gitarrengefrickel stehe.
Man merkt: Wer hier kritisiert, ist offenbar kein Prog-Fan. Ich finde Opeth mit jedem Album besser, was aber auch daran liegen mag, dass ich mich wie der Rezensent anscheinend auch im Milieu um Steven Wilson (Porcupine Tree, No-Man, Blackfield, Storm Corrosion, u.a.) wohlfühle.
"Hier kommt die sagenhafte Transparenz der Produktion besonders gut zur Geltung. Neben dem Bandchef höchstpersönlich nahm erneut Steven Wilson an den Reglern Platz."
Das ist auch kein Wunder, da dieses Album (Heritage übrigens auch) nicht vom sog. Loudness War betroffen ist, was auf alle Produktionen von Steven Wilson seit 2007 zutrifft. Dieses Album zeigt was klanglich eigentlich heute möglich ist.
Wer sich da über das "zu laute" Schlagzeug beschwert, ist wohl offenbar schon zu sehr gewöhnt an den dynamiklosen Matsch-Sound "moderner" Produktionen. Ähnlich wie sich Leute an Geschmacksverstärker und Aromen gewöhnt haben und natürliches Essen fade finden.
Man merkt in erste Linie: Was für ein gehaltloses und elitäres Gewurbel deinerseits.
Schönes Album
Man kann bei Opeth immer sicher sein, dass es was großes wird. Ich persönlich habe das Album noch nicht gehört, kenne aber alle anderen von ihnen und weiß genau, dass für jeden was dabei sein wird. Das Spektrum Opeth´ ist so breit gefächert und das macht diese Band aus. Was ich erwarte? :
Chefsessel nach hinten, PLAY.
Absolute Zustimmung! Schade für diejenigen, die verzweifelt vor den Boxen auf Growls warten und dabei ein Meisterwerk überhören.
Ist für mich das Album des Jahres 2014.